25 Jahre Seniorenbüro Hilden
hilden. Seit 25 Jahren gibt es professionelle Seniorenarbeit in der Kirchengemeinde Hilden.
Vor zehn Jahren nahm das evangelische Seniorenbüro der Kirchengemeinde Hilden seine Arbeit auf. 2003 wurde mit der Gründung des Seniorenbüros die bezirklich organisierte Seniorenarbeit als Fachstelle für die Gesamtgemeinde eingerichtet. „Die ev. Seniorenarbeit ist eine wichtige und unverzichtbare Schwerpunktarbeit in der Kirchengemeinde Hilden, auch im Hinblick auf eine immer älter werdende Gesellschaft“, so Pfarrer Udo Pickshaus. „Wir als evangelische Kirche bringen uns damit auch in das Gemeinwesen ein“. Das ev. Seniorenbüro Hilden arbeitet mit anderen Institutionen der Kirchengemeinde, des Kirchenkreises, mit der Stadt Hilden und den Seniorenbüros auf Landes- und Bundesebene zusammen. Anzutreffen sind die Mitarbeiterinnen Elvira Bender und Irene Wingelewski zusammen mit Leiterin Sabine Jäger in ihrem Büro in der Friedenskirche, Molzhausweg 2 im Hildener Norden.
Wer Rat und Hilfe rund um das Älterwerden braucht, bekommt beim ev. Seniorenbüro schnell Hilfe. „Wir beraten Senioren und ihre Angehörigen, bieten Seelsorge- und Trauergespräche an, oder geben Informationen über die Patientenverfügung und preiswerten Wohnraum“, erklärt Leiterin Sabine Jäger.
Ein weiterer großer Schwerpunkt der Arbeit ist die Kontaktpflege. „Wir begleiten seit vielen Jahren Senioren und ihren Familien, auch in schwierigen Lebenssituationen“, erläutert Sabine Jäger. Eine Seniorin und ihre Angehörigen werden zum Beispiel schon seit mehreren Jahren nach einer schweren Krebserkrankung begleitet.
Die Arbeit des Seniorenbüros geschieht hauptsächlich bei den Menschen zuhause, im Seniorenheim, Krankenhaus oder im Hospiz. 1.400 ältere Menschen werden jährlich von sieben ehrenamtlichen Besuchteams des Seniorenbüros besucht. Trauernde Menschen erhalten Hilfe beim Seniorenbüro und können monatlich im Café Oase „auftanken“ (1. Sonntag im Monat, 15 bis 17 Uhr, Markt 18).
Das Seniorenbüro hat frühzeitig erkannt, dass Bildung auch im Bereich des freiwilligen Engagements eine zentrale Rolle zukommt. „Von Beginn haben wir auf innovative Freiwilligenarbeit gesetzt“, sagt Elvira Bender. In zehn Jahren wurden 135 Mitarbeiter/innen als Seniorenbegleiter ausgebildet, davon sind 85 in acht verschiedenen Arbeitsbereichen ehrenamtlich tätig. Die Ehrenamtlichen bekommen Fachwissen an die Hand, auch das richtige Gespür für die Sorgen und Nöte im Alter.
Auch Wiebke Rössger (66) macht seit Beginn als Ehrenamtlerin mit. 12 Mal im Monat ist sie im Einsatz. Sie besucht Senioren zuhause oder ruft sie zu festen Zeiten an: „Ich habe mich immer für´s Älterwerden interessiert. Die Lebenserfahrung älterer Menschen fasziniert mich“.
Ehrenamtliche Mitarbeitende wollen etwas für sich und andere tun, nach dem Motto „Helfen tut gut“. „Wer sich für die Seniorenarbeit interessiert, ist jederzeit herzlich willkommen. Man kann erst mal schnuppern. Wer mitmachen möchte, wird von uns als Seniorenbegleiter ausgebildet und jährlich durch Fortbildungen weitergebildet“, so Leiterin Sabine Jäger.
Einmal im Jahr geht´s dann auch für Hildener Senioren in den Urlaub. Der findet allerdings in einem Gemeindezentrum statt. „Urlaub ohne Koffer“ heißt das beliebte Projekt, das dieses Jahr vom 26. bis 31. August stattfindet.
Am Freitag, 24. Mai findet um 18 Uhr die Zehn-Jahr-Feier des Ev. Seniorenbüros Hilden an der Friedenskirche am Molzhausweg 2 im Hildener Norden statt. Gleichzeitig wird den 10 Absolventen des 10. Kurs zum Seniorenbegleiter ihr Zertifikat durch Sabine Jäger und Dr. Susanne Pramann (EEB) überreicht. In einer Laudatio werden die zehn Arbeitsbereiche des Seniorenbüros von Pfarrer Traugott Vitz vorgestellt und allen Ehrenamtlichen des Seniorenbüros ein herzliches Dankeschön ausgesprochen.
Autor:Werner Kimmel aus Hilden |
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