Überflutete Straßen und Keller im Westen der Itterstadt
Unwetter über Hilden
Ein Unwetter richtet gestern Abend über dem Hildener Westen große Schäden an. Die Wassermassen sorgen für überflutete Keller und Straßen.
Kurz nach 19 Uhr glühen die Telefondrähte bei der Hildener Feuerwehr. Insbesondere die Bewohner im Westen der Stadt rund um die Niedenstraße melden Wassereinbrüche in ihren Kellern. Die Wassermassen überfluten dort Straßen und Unterführungen.
"Wir sind mit 24 Fahrzeugen ausgerückt", sagt ein Sprecher der Hildener Feuerwehr heute Morgen. Schnell fordern die Hildener Unterstützung von den Feuerwehren aus Ratingen und Velbert sowie vom Technischen Hilfswerk an, um den Menschen zu helfen. Das Deutsche Rote Kreuz versorgt die Einsatzkräfte mit Verpflegung.
"Insgesamt sind 130 Helfer im Einsatz", sagt der Feuerwehrsprecher. Bis zum Einsatzende am heutigen Donnerstagmorgen um 4.15 Uhr arbeitet die Feuerwehr 86 Einsätze ab.
Die Niedenstraße steht auf einer Strecke von 200 Metern zeitweise rund 30 Zentimeter hoch unter Wasser. In der vollgelaufenen Unterführung der Hülsenstraße bergen die Helfer zwei Fahrzeuge in den Wassermassen.
Dach eingestürzt
Bei einer Logistikfirma überflutet das Wasser ein Lager. Das Dach einer weiteren Lagerhalle hält dem Starkregen nicht stand und stürzt auf einer Fläche von zehn mal zehn Metern ein. Infolge des Wasser springt auch die beschädigte Sprinkleranlage an, die die Feuerwehr abstellt.
Auch eine große Freizeiteinrichtung ist stark betroffen. "Teilweise standen die Räume 50 Zentimeter unter Wasser", teilt die Stadtverwaltung mit. "Die Stadtwerke Hilden mussten bei mehreren Gebäuden den Strom abschalten, um sicher zu gehen, dass die Einsatzkräfte nicht gefährdet wurden", heißt es weiter. Zu Personenschäden ist es nicht gekommen.
Autor:Dirk-R. Heuer aus Hilden |
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