Welle von Anrufen bei Senioren im Kreis Mettmann
Polizei warnt vor Trickbetrug am Telefon

In den vergangenen Tagen verzeichnete die Polizei im Kreis Mettmann wieder einmal ein erhöhtes Aufkommen von trickbetrügerischen Anrufen. Für die Kriminellen verliefen sie in der ganz großen Mehrheit erfolglos und blieben im Versuchsstadium stecken, teilt die Polizei mit. 

Die Mehrheit der Angerufenen bemerkte den Schwindel zum Glück rechtzeitig. Leider kam es aber in den vergangenen Tagen auch wieder zu vereinzelten Fällen, bei denen ältere Menschen um Schmuck und zum Teil erhebliche Geldsummen gebracht wurden. 
Auch am gestrigen Donnerstag, 16. Juli, wurden der Polizei wieder einmal kreisweit insgesamt 24 versuchte Betrugstaten gemeldet, bei denen bisher noch unbekannte Täter telefonischen Kontakt zu älteren Bürgerinnen und Bürgern aufnahmen.

Die von den Betrügern dabei benutzten Legenden reichten kreisweit vom herkömmlichen "Enkeltrick", über angebliche "Corona-Notlagen", bis hin zu Anrufen "falscher Polizeibeamte". Auffällig an diesem Tag war eine besondere Häufung von insgesamt zehn Anrufen allein im Bereich der Stadt Mettmann.

In allen in der Kreisstadt an diesem Tag angezeigten Fällen meldeten sich jeweils "falsche Polizeibeamte". Sechs dieser Anrufe erreichten hier Seniorenhaushalte an der Florastraße, zwei an der Oberen Talstraße und zwei an der Schumannstraße.

In allen bekannt gewordenen Fällen kam am Donnerstag zum Glück niemand zu Schaden, obwohl die potentiellen Opfer telefonisch zum Teil massiv unter Druck gesetzt wurden, um an deren Bargeld und sensible Daten zu gelangen. In allen Fällen durchschauten die Senioren jedoch die Betrugsversuche rechtzeitig. Sie beendeten daraufhin die Telefonate sofort und meldeten die Vorfälle in vorbildlicher Weise der "richtigen" Polizei.

Die vielen erfolglosen Tatversuche zeigen, dass die polizeiliche Präventionsarbeit im Kreis Mettmann grundsätzlich Früchte trägt. So hatte die Polizei in den vergangenen Monaten kreisweit unermüdlich vor der Masche solcher Trickbetrüger gewarnt und dabei öffentlich, aber auch in vielen tausend persönlichen Kontakten zu Seniorenhaushalten appelliert, nicht auf solche Telefonbetrüger hereinzufallen.

"Auflegen ist nicht unhöflich" lautete dabei das polizeiliche Motto. Offenbar haben sich dies die meisten Seniorinnen und Senioren im Kreis Mettmann inzwischen zu Herzen genommen. Die vereinzelten Taterfolge der vergangenen Tage geben aber leider dennoch Anlass, um auch weiterhin konsequent gegen alle Arten des Trickbetrugs vorzugehen und davor zu warnen.

Autor:

Lokalkompass Langenfeld - Monheim - Hilden aus Monheim am Rhein

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