Chirurg im Krankenhaus angeriffen
Betrunkener Hildener rastet völlig aus
Am späten Dienstagabend, 3. Dezember, musste die Polizei zu einem Einsatz in ein Krankenhaus in Langenfeld. Der Grund: Ein augenscheinlich völlig betrunkener Hildener hatte in der Notaufnahme randaliert und einen Chirurgen angegriffen, der ihm eigentlich helfen wollte.
Gegen 22.15 Uhr meldeten sich Angestellte der Klinik bei der Polizei und baten um Unterstützung, da einer der Patienten aus der Notaufnahme "ausgerastet" sei, teilt die Polizei mit.
Der Betrunkene hatte demnach Angestellte und wartende Patienten angepöbelt und einen Chirurgen, der den Hildener behandeln wollte, körperlich angegriffen. Als die Polizei im Krankenhaus eintraf, beruhigte sich der aggressive Patient nicht.
Vielmehr versuchte er, nun auch die Polizeibeamten anzugreifen. Schließlich überwältigten die Polizisten den Mann und legten ihm Handschellen an. Während dieser Maßnahme beleidigte der Mann die Polizisten nicht nur aufs Übelste, sondern bedrohte diese auch noch.
In Gewahrsam genommen
Da sich der Hildener überhaupt nicht beruhigen ließ, nahmen in die Polizisten vorübergehend in Gewahrsam und brachten ihn nach Langenfeld zur Wache. Selbst auf der Fahrt dorthin randalierte der Mann weiter und trat nach den eingesetzten Beamten, welche jedoch glücklicherweise nicht verletzt wurden und ihren Dienst fortführen konnten. Nicht einmal, als die Polizisten den Mann zur Beruhigung und zur Ausnüchterung in die Gewahrsamszelle brachten, regte sich der Mann nicht ab.
Stattdessen urinierte er mehrfach in den Raum und schlug mit dem Kopf vor die Wand - mit der Folge, dass ein Beamter die ganze Zeit bei ihm bleiben musste, um den Hildener vor sich selbst zu schützen.
Alkoholtest: 2 Promille
Erst gegen 1 Uhr in der Nacht zu Mittwoch, 4. Dezember, kehrte langsam Ruhe ein und der junge Mann war dazu bereit, einen Atemalkoholtest zu machen. Dieser ergab einen Wert von rund 2 Promille (0,98 mg/l). Der Hildener gab an, an dem Abend eine ganze Flasche Kräuterschnaps sowie mehrere Gläser Wodka zu sich genommen zu haben.
Die Folgen
Die ärztliche Entnahme einer Blutprobe wurde auf der Wache angeordnet und durchgeführt. Zudem musste der Mann die Nacht zur Ausnüchterung die Nacht in der Zelle verbringen. Gegen ihn wurden gleich mehrere Strafverfahren eingeleitet - unter anderem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, Beleidigung auf sexueller Grundlage und Bedrohung.
Autor:Lokalkompass Langenfeld - Monheim - Hilden aus Monheim am Rhein |
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