GKH setzt auf neue Technologie
Innovative Methode zur Erkennung von Gallenblasenerkrankungen:

Im Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke wird eine neue innovative Methode zur Erkennung von Gallenblasenerkrankungen eingesetzt. | Foto: Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke
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Das Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke hat eine neue, innovative Technologie in der Chirurgie eingeführt, um die Diagnostik und Therapie von Gallenblasenerkrankungen signifikant zu verbessern. Durch den Einsatz eines für Patienten unbedenklichen Farbstoffs können während einer Operation die Gallengänge sichtbar gemacht werden. Dr. med. Bernhard Limper, Chefarzt der Chirurgie, erklärt: „Das ermöglicht uns höchste Präzision bei den Eingriffen, was unseren Patienten mehr Sicherheit und eine schnellere Genesung bietet.“

Die häufigste Erkrankung der Gallenblase sind Gallensteine. Schätzungen zufolge tragen etwa 5 bis 25 Prozent der Menschen in Deutschland Gallensteine in sich. Nicht immer ist eine Operation zur Entfernung notwendig - oft kann eine Ernährungsumstellung oder eine medikamentöse Behandlung ausreichend sein. Sollte jedoch eine Operation erforderlich sein, bietet die moderne Medizin eine Vielzahl von Optionen zur Behandlung.

„In der Chirurgie arbeiten wir mit höchsten Standards“, fasst Dr. med. Limper zusammen. „Dies ist im Sinne der Patientensicherheit unsere Pflicht“, betont der Chefarzt. Bei Gallensteinleiden wird die gesamte Gallenblase entfernt, um das Risiko für zukünftige Erkrankungen zu minimieren. Diese Eingriffe werden mittels hochmoderner 4K-Technologie laparoskopisch, also über sehr kleine Schnitte mittels der sogenannten „Schlüssellochtechnik“, durchgeführt.

Um die Behandlung weiter zu optimieren, setzt das Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke seit Kurzem auf die intraoperative Fluoreszenzangiographie mit Indocyaningrün (ICG). Bei dieser Methode wird während der Operation ein für Menschen unbedenklicher Farbstoff in den Körper injiziert. Dieser färbt das Gallengangssystem und leuchtet unter Infrarotlicht grün, wodurch die Gallengänge präzise sichtbar gemacht werden. Dies ermöglicht den Chirurgen eine schonendere Behandlung von Gallenwegserkrankungen und eine gezieltere Entfernung der Gallensteine.

„Es ist eine unserer wichtigsten Aufgaben in der Chirurgie, die höchstmögliche Sicherheit in der Operation eines Patienten zu gewährleisten. Dies geschieht insbesondere dadurch, dass wir in der minimal-invasiven Chirurgie neueste Techniken anwenden, die uns die Strukturen des Gewebes? noch klarer identifizieren lassen“, so Dr. med. Limper abschließend.

Im Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke wird eine neue innovative Methode zur Erkennung von Gallenblasenerkrankungen eingesetzt. | Foto: Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke
Dr. med. Bernhard Limper, Chefarzt der Chirurgie am Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke, nutzt die innovative Fluoreszenzangiographie mit Indocyaningrün (ICG), um während Operationen die Gallengänge präzise sichtbar zu machen – auf dem Foto grün – und so die Sicherheit sowie die Genesungschancen der Patienten zu erhöhen. | Foto: Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke
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Lokalkompass Hagen aus Hagen

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