„Konfis“ engagieren sich für die Oberlinschule
Respekt hatten sie schon, die 23 Konfirmanden der Ev. Kirchengemeinde Herdecke-Ende, als sie die Oberlinschule in Volmarstein besuchten. Wie verhalten sich die Schülerinnen und Schüler mit Behinderung?
Kann man im Umgang mit ihnen etwas falsch machen? Am Ende hatten die 13 und 14 Jahre „Konfis“ einiges gelernt: „Das läuft ja alles ziemlich normal hier“, staunte einer. Einem anderen fiel auf: „Toll, dass die Kinder hier im Unterricht so viel selbst ausprobieren können.“
Mit diesem neu erworbenen Wissen gehen die Jugendlichen in ihrer Gemeinde in Ende von Tür zur Tür, um für die Förderschule der Stiftung Volmarstein zu sammeln. Hierzu haben die Konfirmanden eine Sammelliste bei sich, unterschrieben von der Pfarrerin und mit dem Siegel der Kirchengemeinde. Jede Spende wird auf der Liste eingetragen.
Diese Aktion gehört zu den ältesten Unterstützungs-Aktionen zugunsten der Stiftung: Denn schon kurz nach dem 2. Weltkrieg hatten Herdecker Konfirmanden für die Menschen mit Behinderung in Volmarstein gesammelt. Bis heute ziehen sie in ihrer Gemeinde einmal im Jahr von Haus zu Haus. Zur Vorbereitung auf diese Aktion gehört stets der Tagesausflug in die Oberlinschule, wo die „Konfis“ in Kleingruppen in die Klassen gehen und in den Unterricht eingebunden werden.
„Unsere Konfirmanden haben toll mitgemacht“, freute sich Pfarrerin Dörte Godejohann. Und Lehrerin Ingrid Baltruschat, die das Konfirmanden-Projekt an der Oberlinschule betreut, betonte: „Es ist klasse, dass diese Aktion schon so lange stattfindet.“ Übergeben wird die Spende im Mai beim Vorstellungs-Gottesdienst in Herdecke-Ende.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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