Platz für 76 Personen
Flüchtlingsheim am Kalkheck durch Obergeschoss erweitert

Bürgermeisterin Dr. Katja-Strauss Köster (l.) mit der Beigeordneten Bettina Bothe und der Leiterin des Sozialamtes, Kerstin Jakob, sowie Hausmeister Nils Schnathorst vor der Containeranlage. Foto: Stadt Herdecke
  • Bürgermeisterin Dr. Katja-Strauss Köster (l.) mit der Beigeordneten Bettina Bothe und der Leiterin des Sozialamtes, Kerstin Jakob, sowie Hausmeister Nils Schnathorst vor der Containeranlage. Foto: Stadt Herdecke
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Herdecke. Auf dem Parkplatz am Kalkheck steht bereits seit September eine Containeranlage für die Unterbringung von Flüchtlingen. Im Oktober zogen hier die ersten Vertriebenen und Heimatlosen ein. Seit dem 12. Januar ist ein Obergeschoss mit weiteren Containern hinzugekommen. Die einzelnen Zimmer werden jetzt noch mit Mobiliar ausgestattet. Insgesamt bietet das Flüchtlingsheim durch die Erweiterung Platz für 76 Personen. Aktuell finden zwei Familien und eine Einzelperson hier Zuflucht. „Die Unterbringungsquote liegt momentan bei 98 Prozent, was einem Aufnahmesoll von fünf Personen entspricht“, berichtet Kerstin Jakob, Leiterin des Sozialamtes. Auf jeder Etage befinden sich eine Gemeinschaftsküche und Sanitärzellen.

Durch die Anmietung der Container konnte die Stadt Herdecke bislang verhindern, dass Flüchtlinge in Sporthallen untergebracht werden mussten. „Wir hoffen, dass wir auch zukünftig nicht gezwungen sein werden, die Sporthallen als Unterbringungsmöglichkeiten zu nutzen. Nach Corona ist es für die heimischen Sportvereine sehr wichtig, dass das Training wieder wie gewohnt stattfinden kann. Dies möchten wir weiterhin ermöglichen“, macht Bürgermeisterin Dr. Katja Strauss-Köster deutlich. Zudem bieten die Container den Geflüchteten ein bisschen mehr Privatsphäre, als es in einer Sporthalle möglich wäre.

Auch wenn einige Flüchtlinge bereits wieder die Heimreise in ihre Heimat angetreten haben, rechnet die Stadt Herdecke in den kommenden Monaten mit weiteren Zuweisungen. „Da alle anderen Unterkünfte (außer am Ahlenberg) bereits voll belegt sind, wird die Containeranlage zur Unterbringung weiterer Flüchtlinge unabhängig der Nationalitäten genutzt“, so Jakob. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den nächsten Monaten entwickelt.

Autor:

Lara Ostfeld aus Menden (Sauerland)

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