Herdecker Cellistin konnte Jury überzeugen

Gleich drei Preise vergab die Jury beim Musikwettbewerb der GWK Gesellschaft zur Förderung der Westfälischen Kulturarbeit in der Musikhochschule Münster: die Preisträger sind Harfenistin Jasmin-Isabell Kühne und Klarinettist Zsigmond Kara aus Detmold sowie die Cellistin Simone Drescher aus Herdecke.
Die drei gleichrangigen Preise sind mit jeweils 3.000 Euro dotiert, honorierte Auftritte in Konzertreihen der GWK sollen folgen.
Beim öffentlichen Vorspiel in der Musikhochschule setzten sich die Preisträger gegen hochkarätige Konkurrenz aus ganz Deutschland durch. Von den 25 Teilnehmern der Vorrunde qualifizierten sich sechs für die Endrunde am Samstag.
Es spielten Instrumentalisten aller Fächer, darunter Holzbläser, Streicher, Pianisten und Harfenisten. Die Bewerber durften nicht älter als 27 Jahre sein und müssen entweder aus Westfalen-Lippe stammen oder dort seit längerer Zeit leben. Über die Preisvergabe entschied eine internationale Fachjury.
Simone Drescher (Violoncello) ist deutsch-koreanischer Abstammung und wurde 1990 in Herdecke geboren. Bereits mit zwölf Jahren wurde sie Jungstudentin von Prof. Gotthard Popp in Dortmund. 2009 wechselte sie zu Prof. Wolfgang Emanuel Schmidt an die Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar.
Die 21-Jährige erhielt beim 30. Deutschen Musikwettbewerb 2012 in Bonn einen Sonderpreis. Der Deutsche Musikinstrumentenfonds stellt ihr ein ganz besonderes Violoncello aus der Schule von Jacques Boquay, Paris um 1700, zur Verfügung.

Autor:

Melanie Giese aus Recklinghausen

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