Defekte Heizung wäre fast zur Todesfalle geworden

Heizungsanlage | Foto: Feuerwehr Herdecke
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Am Montag um 23.58 Uhr wurde Gasgeruch aus dem Sportlerheim am Kirchender Dorfweg gemeldet. Die 75- jährige Bewohnerin hatte im Treppenraum einen eigenartigen, warmen Geruch bemerkt und hatte das Gebäude richtigerweise verlassen und die Feuerwehr über 112 alarmiert.

Bei Eintreffen der Feuerwehr war schnell klar, dass es sich nicht um Erdgas, sondern um Kohlenmonoxid (CO) aus einer Heizungsanlage handelte. Dies wurde mit entsprechenden Geräten der Feuerwehr nachgewiesen. "Die Dame hat sich vorbildlich verhalten und hat dadurch vermutlich ihr Leben gerettet. Kohlenmonoxid ist geruchlos und kann zum Tode führen.", so der Einsatzleiter Hans-Jörg Möller.
Auch die Ursache war schnell klar: In einer Heizungsanlage (Pelletheizung) ist es offenbar zu einer kleinen Verpuffung gekommen. Hierdurch wurden die Rohre der Heizungsanlage beschädigt und es trat das gefährliche Atemgift der Gruppe 3 (mit schädigender Wirkung auf Blut, Nerven und Zellen) aus. Die Heizung wurde daraufhin außer Betrieb genommen und es wurde ausreichend gelüftet. Nach gut eineinhalb Stunden konnte die Wohnung daraufhin wieder betreten werden.
Das Ordnungsamt sowie die Polizei waren an der Einsatzstelle. Die Kriminalpolizei hat weitere Ermittlungen zur Ursache aufgenommen.

Stichwort Kohlenmonoxid

Kohlenmonoxid (CO) ist ein gefährliches Atemgift. Es ist nicht sichtbar und man kann es weder riechen noch schmecken. Eine Reizwirkung in den Atemwegen, die auf die Anwesenheit eines giftigen Stoffes hinweisen könnte, wird sich ebenfalls nicht einstellen. Und hier liegt die Tücke: Während sich langsam Symptome wie Kopfschmerz
oder Schwindel bei Ihnen einstellen, steigt die Konzentration desGases in Ihrem Körper mit jedem Atemzug an. Die Kohlenmonoxid-Vergiftung kann über die Bewusstlosigkeit bis zum Tod führen. Die bestmögliche Vorsorge, dass es zu keiner CO-Ansammlung in Ihren Räumen kommt, ist die regelmäßige Wartung (Heizungsanlagen, Gas-Kochfelder usw.) durch Fachbetriebe und Überprüfung ihrer
Feuerstellen (Heizungsanlagen, Kamine usw.) durch den zuständigen Schornsteinfeger. Außerdem weisen wir Sie nachdrücklich darauf hin,
dass Sie ausschließlich Geräte nutzen, die zum Heizen bestimmt sind!
Zusätzlichen Schutz bieten CO-Warnmelder. Diese geben, wie Rauchmelder auch, einen schrillen Alarmton ab, der Sie auf die Anwesenheit des Gases aufmerksam macht und Sie auch aus dem Schlaf weckt. Alarmieren sie auf jeden Fall die Feuerwehr über den Notruf 112, wenn sie einen Verdacht auf CO-Austritt haben und verlassen sie
das Gebäude. (Quelle Feuerwehr Dortmund).

Autor:

Melanie Giese aus Recklinghausen

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