Das solidarische Busticket

Foto: Foto: Stephan Faber

Wer Eintrittsgeld für eine Veranstaltung oder Geld für ein Ticket zahlt, hat zumeist zwei Möglichkeiten. Entweder reicht er den Betrag für Vollzahler über die Kasse oder er nimmt den ermäßigten Preis in Anspruch. Von den Grünen habe ich nun eine dritte Variante kennen gelernt, nämlich den „solidarischen“ Preis. Die EN-Grünen fuhren am Samstag mit einem Sonderbus zur Anti Atom-Demonstration nach Köln. Das Busticket kostete 10 Euro, ermäßigt 5 Euro. Dazu kam folgende Variante ins Spiel: „Zur Unterstützung kann auch gern der solidarische Preis von 15 Euro gezahlt werden“, hieß es in der Presseankündigung der Grünen. Ich grüble nun darüber nach, was diejenigen, die den „solidarischen“ Preis zahlten, nun am Samstag eigentlich unterstützt haben. Werden die solidarisch gezahlten Euros gesammelt, den Energieunternehmen gespendet und damit letztlich der Atomausstieg finanziert? Kann man also mit einer einfachen Busfahrt aus dem EN-Kreis nach Köln den Atomstandort Deutschland kippen? Clever, die Grünen...

Autor:

Jens Holsteg aus Herdecke

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