TuS Ende Taekwondo: Weiterhin auf Erfolgskurs beim 13. International Berlin Open!
Am 9. Mai 2015 wurden im Erika-Hess-Eisstadion zum 13. mal die Internationalen Berlin Open im Taekwondo ausgetragen. Rund 1200 Teilnehmer aus 29 Nationen gingen bei dem Bundesranglistenturnier an den Start.
Mit dieser Rekordteilnehmerzahl sind die Berlin Open im Taekwondo zu einem der 5 größten Turniere in Deutschland aufgestiegen. Bei der Veranstaltung dürfen sowohl Männer, als auch Frauen aus 5 verschiedenen Altersklassen antreten. Es gibt Wettkämpfe im direkten Zweikampf (Kyorugi), sowie im Formenlauf (Poomsae). Organisiert werden die Internationalen Berlin Open im Taekwondo vom Berliner Taekwondo Verband.
Mit insgesamt 9 Sportlern hatte sich der Tus Ende auf den Weg in die Landeshaupstadt gemacht, um im Poomsae an den Start zu gehen.
Alle 9 Teilnehmer schafften problemlos den Einzug in ihre jeweiligen Finalrunden.
Hier trafen sie auf eine ungewohnte Besonderheit, denn der Veranstalter hatte sich entgegen der Ausschreibung, kurzfristig dazu entschlossen, in den Grupper der LK 1 (ab dem 1. Poom bzw. 1. Dan) nach Weltmeisterschaftsmodus zu werten.
Das bedeutet In den jeweiligen Vor- und Zwischenrunden laufen die Sportler je zwei Formen wie gewohnt. Die 8 punktbesten Sportler ziehen in die Finalrunde ein. In der Finalrunde kommt es dann zur Auslosung von vier Wettkampfpaarungen. Es müssen ebenfalls zwei geloste Formen präsentiert werden. Die vier Gewinner der direkten Vergleiche ziehen in die nächste Runde der besten vier ein. Nun werden aus den vier verbliebenen Sportlern zwei Paarungen gelost. Die Gewinner tragen zuletzt den Kampf um Platz eins aus.
Aufgrund technischer Probleme in dem Bewertungsprogramm und der daraus resultierenden Zeitverzögerungen, wurde teilweise auf eine Form reduziert.
Mia Merfeld und Emily Nitsche starteten in der Gruppe der Jahrgänge 2000 bis 2003 ab dem 1. Poom und hatten Glück, dass sie in der Auslosung nie als Gegner antreten mussten.
Beim direkten Vergleich um den Einzug in den Kampf um Silber und Gold, schlug Mia Merfeld die Dänin Jennifer Cheng deutlich mit 0,70 Punkten Vorsprung.
Ebenfalls im Kampf um das Endfinale wurde Emily Nitsche auf Grund technischer Probleme des Wertungscomputers mitten im Lauf unterbrochen, konnte nach kurzer Verzögerung ein zweites mal neu starten und musste sich dann knapp mit 0,10 Punkten dem österreichischen Bundeskadermitglied und WM-Teilnehmerin Bianca Wurzenrainer geschlagen geben. Das bedeutete aber immerhin Bronze für Emily.
Mia hatte im anschließenden Finallauf in der ersten Form noch die Nase vorn, jedoch holte die Österreicherin auf und schlug Mia mit 0,10 Punkten. Am Ende hieß es also einen verdient erkämpften Silberpokal für Mia.
Anna-Lotta Merfeld (Damen, 18-30 Jahre) beendete die Vorrunde als Punktbeste. Ebenso wie Robin Schlickmann in der Klasse der Herren, traf auch sie auf ernst zunehmende Konkurrenz aus Österreich, Frankreich, Italien und natürlich Deutschland. Beide zeigten sich vom Starterfeld umbeeindruckt und maschierten durch bis zum Bronzepokal.
Gemeinsam starteten beide dann in der Klasse der Paare. Im Vergleichskampf mit einem Paar aus Frankreich konnten sie die Kampfrichter deutlich mit einem Punktevorsprung von 0,40 von sich überzeugen. Im anschließenden Vergleich mit einem weiteren Paar aus Frankreich unterlagen sie ganz knapp mit 0,04 Punkten und erreichten damit ebenfalls den 3. Platz.
In der Gruppe von Klaus Kremer (1. Dan), der Herren bis 60 Jahre, fanden sich die wahrlich höchst graduiertesten Sportler des Turniers zusammen. Klaus konnte zwar gut mithalten, hatte aber im direkten Vergleich mit dem späteren Sieger, Martin Smit (7. Dan), WM-Teilnehmer aus den Niederlanden, keine Chance. Die Treppchenplätze teilten sich ein weiterer 7.Dan aus Italien und ein 6.Dan aus Großbritannien.
Für die Teilnehmer der LK 2 wurde nach bekanntem Reglement gewertet, ohne den Druck direkter Vergleichskämpfe.
Angelika Frank (4. Kup) holte knapp hinter zwei deutlich höher graduierten Sportlerinnen in der Gruppe der 15 bis 17-jährigen einen hervorragenden 3. Platz.
Für Julia Niederdellmann und Maya Wozniak war es die erste Erfahrung in so beeindruckender Kulisse und Konkurrenz. Selbst für diese Gruppe der bis 14-jährigen Mädchen, 4. bis 1. Kup, waren Teilnehmerinen aus Irland angereist. Ein durchweg hohes Niveau sorgte für einen guten 7. Platz für Julia und einen 8. Platz für Maya.
Für Anja Schlickmann (Damen, bis 50 Jahre) hatte sich leider kein Gegner angemeldet und so erhielt sie kampflos Gold.
5 x Bronze, 1 x Silber, 1 x Gold - es könnte schlechter laufen!
Autor:Nicola Nitsche aus Witten |
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