TuS Ende, Taekwondo: Mia Merfeld und Emily Nitsche holen Qualifikation zur EM 2017 auf dem "World Taekwondo Presidents Cup Poomsae 2016"
Zum ersten mal richtete die Europäische Taekwondo Union am 02.04.2016 ein Turnier dieser Größenordnung in Deutschland aus.
Nicht nur der übliche sportliche Ehrgeiz, sich mit anderen Poomsaesportlern zu messen, zog 61 Landeskader-, Bundeskader-und Vereinsteams mit 167 Startern aus 20 Ländern nach Bonn, sondern auch die Aussicht, sich durch eine Medaille auf diesem Event die Qualifikation zur Europameisterschaft 2017 zu sichern.
So hatten auch Mia Merfeld, Emily Nitsche, Robin Schlickmann und Klaus Kremer vom TuS Ende, samt ihrer Paar-und Synchronteamkollegen aus anderen Vereinen, in den Osterferien weiter fleißig trainiert und wurden dafür mit GOLD, SILBER UND BRONZE reichlich belohnt!
Der Tag begann mit der Gruppe der 12 bis 14-jährigen Synchronteams der Mädchen. Unbeeindruckt vom dem hochkarätigen Punktrichtergremium aus ganz Europa, marschierte das Team mit Mia Merfeld, Emily Nitsche und Emilie Schäfer (Olympic Taekwondo Lüdenscheid) als allererste Startgruppe des Turniers auf die Fläche.
In beiden vorgestellten Formen überzeugte das Team konstant mit Synchronität und Kraft und blieb damit ungeschlagen. Der Lohn - die Goldmedaille und die Qualifikation zur EM 2017.
Ohne Pause ging es für Mia Merfeld weiter. Paarkollege Lars Wallasch (SV Bayer Wuppertal) hatte sich zeitgleich mit dem Team warm gemacht, um mit Mia direkt in der anschließenden Gruppe der Paare an den Start zugehen. Nach dem Team lieferte auch das Paar in absoluter Tagesbestform ab und sichert sich vor Schottland die Silbermedaille.
Im anschließenden Einzellauf der Sportlerinnen von 12 bis 14 Jahren ist von der nun anstehenden Konkurrenz untereinander nichts zu spüren. Im Gegenteil. Es wird füreinander mitgefiebert und die Daumen gedrückt.
Durch die Vielzahl der Starterinnen, beginnt die Gruppe mit dem Halbfinale, aus dem generell nur die besten 8 Sportler ins Finale einziehen dürfen. Hier überzeugt Emily Nitsche die Punktrichter mit zwei sehr starken Vorstellungen der Formen 4 und 10, so dass sie deutlich als viert Beste ins Finale einziehen darf.
Bei Mia Merfeld führt eine kleine Unsicherheit in der ersten Form dazu, dass sie bis zum letzten Starter um den Einzug ins Finale zittern muss, was ihr letzten Endes doch gelingt.
Alle Punkte auf Null gesetzt, zeigt sich dann im Finale, wie dicht die Leistung aller Sportler beieinander liegen und wem die ausgelosten Formen liegen. Hier überzeugt Emily das Wertungsteam nicht so deutlich wie im Halbfinale und erntet am Ende immerhin Platz 7.
Mia lies sich von ihrer Unsicherheit zuvor nicht unterkriegen, sammelt noch mal alle Kräfte, präsentiert sich tadellos und wird dafür mit der Bronzemedaille belohnt.
Mia Merfeld holt damit ihre dritte Medaille des Turniers und qualifiziert sich damit in allen drei Startklassen für die Europameisterschaft 2017!
Etwas weniger Glück hatten an diesem Tag die erwachsenen Sportler.
Die Gruppe von Klaus Kremer, der 51 bis 60-jährigen Männern, zeichnete sich zwar durch ein kleines Starterfeld aus, dass aber durch sehr hohes Niveau auffiel. Als Ältester der Gruppe zwischen den Top-Sportlern aus Dänemark, Spanien, Australien, England und den Niederlanden, konnte er mit seiner Leistung durchaus mithalten und erreichte einen zufriedenen 6. Platz. Mit einem Jahrgangswechsel im nächsten Jahr in die Gruppe der Herren ab 61 Jahren dürfte es für Klaus noch einmal sehr spannend werden.
Robin Schlickmann startete in der wohl hochkarätigsten Gruppe der Veranstaltung, der 18 bis 30-jährigen Sportler, als einziger für Deutschland.
18 Teilnehmer, unter ihnen viele Nationalteammitglieder der verschiedensten Ländern, wie Serbien, Finland, Spanien, Dänemark und Portugal, verwerten Robin den Weg ins Finale.
Autor:Nicola Nitsche aus Witten |
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