Coronavirus
Sieben-Tage-Inzidenz liegt im Ennepe-Ruhr-Kreis bei 22,18
Im Ennepe-Ruhr-Kreis gibt es 949 bestätigte Corona-Fälle (Stand Donnerstag, 8. Oktober, 9 Uhr), von diesen gelten 830 als genesen. Die Zahl der Infektionen ist damit innerhalb der letzten 24 Stunden um elf gestiegen.
Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen, liegt im Kreisgebiet bei 22,18 (Vortag 23,10).In den Krankenhäusern im Kreisgebiet sind derzeit drei Patienten mit Corona-Infektion in stationärer Behandlung. Zwei von ihnen werden intensivmedizinisch betreut, einer beatmet.
Die aktuell 104 Erkrankten wohnen in Ennepetal (12), Gevelsberg (7), Hattingen (35), Herdecke (6), Schwelm (4), Sprockhövel (2), Wetter (4) und Witten (34). In Breckerfeld ist derzeit niemand mit dem Corona-Virus infiziert.
Die Gesundeten kommen aus Breckerfeld (17), Ennepetal (52), Gevelsberg (87), Hattingen (154), Herdecke (75), Schwelm (95), Sprockhövel (58), Wetter (57) und Witten (235).
15 Menschen aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis sind mit oder an dem Corona-Virus verstorben. Sie stammen aus Ennepetal (3), Gevelsberg (3), Hattingen (2), Schwelm (2), Sprockhövel (1), Wetter (2) und Witten (2).
Für die bestätigten Fälle sowie für begründete Verdachtsfälle ist häusliche Quarantäne angeordnet. Insgesamt gilt diese Vorgabe für 797 (Vortag 789) Personen im Kreis.
Distanzunterricht an Schulen
An verschiedenen Schulen im Kreis gilt für einzelne Klassen aufgrund positiver Fälle nach wie vor Distanzunterricht, zum Teil sind die betroffenen Kontaktpersonen bereits getestet und das Gesundheitsamt wartet auf die Ergebnisse.
Dies gilt aktuell beispielsweise für die Grundschule Breddeschule und die Förderschule Kämpenschule (beide Witten) sowie das Berufskolleg Witten. Eine Abstrichaktion gab es gestern zudem an der Kita Fröbelhaus (Wetter). Für die Hattinger Grundschule Oberwinzerfeld, in der nach drei Corona Fällen rund 200 Personen getestet worden waren, gab es keine weiteren positiven Ergebnisse.
"Die Herbstferien werden uns nach Abschluss der noch ausstehenden Tests mit Blick auf die Schulen ein wenig entlasten. Die derzeit noch geltenden Empfehlungen für Distanzunterricht werden vor diesem Hintergrund auslaufen. Allerdings ist auch klar: Jeder positive Test an einer Schule wird es auch in den Ferien nötig machen, die Lage neu zu bewerten, weitere Recherchen zu starten und gegebenenfalls Quarantänen auszusprechen", macht Amtsärztin Dr. Sabine Klinke-Rehbein deutlich.
Von einer Atempause insbesondere für die Mitarbeiter im Infektionsschutz geht sie trotz der Ferien für die Schulen nicht aus. "Es bleibt dabei, die Fallzahlen steigen, und neben den Schulen müssen wir auch mit anderen Einrichtungen beschäftigen." Aktuell gilt dies für einen Kurs der Volkshochschule in Witten, für eine Kita in Witten sowie ein Pflegeheim in Gevelsberg.
Fast 6.900 Reiserückkehrer
Die Zahl der vom Ennepe-Ruhr-Kreis erfassten Reiserückkehrer liegt inzwischen bei fast 6.900. Angesichts der Debatte um Urlaubsreisen in den Herbstferien rät die Kreisverwaltung den Bürgern, die von Bund und Land gemachten Vorgaben zu beachten und die als Risikogebiete geltenden Regionen im Auge zu haben. Auch bei Reisen innerhalb Deutschlands stehe Informieren vor Abreisen. Zu berücksichtigen sei hierbei, dass die Debatten sehr dynamisch verlaufen und sich Vieles quasi innerhalb weniger Stunden verändern könne.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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