Gesundes Essen in Herdecke
Gemeinschaftskrankenhaus kocht "rebional"

Das Küchenteam von Rebional entwirft Rezepte, die saisonal, regional und auch gerne traditionell sind. | Foto: Fotorechte: Rebional GmbH
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Im Gemeinschaftskrankenhaus (GKH) Herdecke gibt es seit über fünfzig Jahren den anthroposophischen Ansatz: Der Mensch wird in seiner Gesamtheit betrachtet. Es geht um integrative Therapiekonzepte auf Basis eines stabilen, wissenschaftsorientierten Fundaments. Dabei spielt auch die Ernährung eine große Rolle. Aus der eigenen Krankenhausküche geboren, entstand die Idee, ein professionelles Bio-Catering-Unternehmen zu gründen, welches auf Frische und Geschmack ebenso Wert legt, wie auf Nachhaltigkeit und den Einsatz hochwertiger Bio-Produkte.

Das Krankenhaus hat seitdem mit Rebional einen Partner, der für Kochkunst und Esskultur sowie für nachhaltiges und soziales Handeln steht. Der Ursprungsgedanke vom „Essen als Teil der Gesundung" wird kreativ und professionell verfolgt und ist Teil der Rebional-Vision. „Das ganzheitliche Konzept des GKH wird durch unsere topmoderne Küche ergänzt und professionalisiert. Wir sind stolz, Topqualität und Bio in einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis umsetzen zu können", fasst Oliver Kohl, Geschäftsführer Rebional zusammen.

Beim Essen im Krankenhaus geht es um Qualität, die man riechen, schmecken, sehen und nachvollziehen kann. | Foto: Fotorechte: Rebional GmbH
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„Hochwertige Verpflegung ist ein enorm wichtiger Aspekt in Krankenhäusern: Die Menschen sollen sich wohlfühlen und auf das Essen freuen. Es muss auf unterschiedlichste Ernährungsbedürfnisse wie Schonkost, Allergien, Krankheitsbilder, Diabetes und Ähnliches eingegangen werden. Wir alle sehen Ernährung als Teil der Therapie an, denn die Genesung eines Menschen steht immer im engen Zusammenhang mit gesundem Essen. Frisch gekochtes Essen in hoher Bio-Qualität schmeckt gut und wird mit Genuss verzehrt“, erklärt die leitende Rebional-Diätassistentin Nina Witt.

Auch von Seiten des Krankenhauses besteht ein hoher Anspruch an die ehrliche Qualität der Speisenversorgung von Patienten. „Es geht um Qualität, die man riechen, schmecken, sehen und nachvollziehen kann. Ja, die Nährstoffe müssen stimmen. Letztendlich geht es aber darum, dass der Mensch, der im Krankenhaus liegt, zufrieden is(s)t und schnell gesund wird. Deshalb sind Aspekte wie Anrichteweise auf dem Teller, das Lächeln beim Servieren und natürlich die hohe Qualität der Lebensmittel ebenso wichtig wie Geschmack, Regionalität und auf Nachhaltigkeit basierende Kochkunst“, ergänzt GKH Geschäftsführer Christian Klodwig.

Christian Klodwig, Geschäftsführer Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke | Foto: Fotorechte: Rebional GmbH
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Zufriedene Gäste

Das Küchenteam entwirft Rezepte, die saisonal, regional und auch gerne traditionell sind. Die Menüauswahl sorgt bei den Patienten meist für Freude. „Besonders der Blumenkohl-Linsen-Beilagensalat hat mich positiv beeindruckt. Gerne würde ich dieses Gericht nachkochen. Die Idee mit der Marmelade in Waffeltöpfen und dem Nachtisch im Weckglas ist auch sehr schön“, so eine Patientin, nach einem längeren stationären Aufenthalt. „Natürlich ist das Kochen mit Bio-Produkten aufgrund der nicht immer gleichen Zusammensetzung eine besondere Herausforderung. Zusätzlich den Spagat zwischen dem unterschiedlichen Geschmack, den Gewohnheiten und der Erwartungshaltungen von Menschen unterschiedlicher Generationen zu entsprechen, ist nicht immer leicht. Für uns ist es eine spannende Herausforderung, weshalb wir regelmäßig Befragungen zur Zufriedenheit durchführen“, ergänzt Oliver Kohl.

Wie wird gekocht?

In der neuen Bio-Küche werden inzwischen rund 6.000 Gerichte täglich mit einer zertifizierten Bio-Quote von 70 Prozent hergestellt, wie sie nur ganz selten in der Gemeinschaftsverpflegung überhaupt angeboten wird. Es wird frisch gekocht, Soßen und Brühen werden selbst angesetzt und Desserts wie Pudding oder Fruchtjoghurts eigenhändig zubereitet. Entsprechend gibt es ungewürzte, kochfertige aber nicht gegarte Lebensmittel. Übrigens: Für die pflanzenbasierte Linie setzt man einen selbst hergestellten Haferdrink für vegane Soßen, Desserts und Puddings ein. Gemüse, Salat, frische Kräuter und Obst werden täglich frisch geputzt, geschnitten und verarbeitet.

Vielseitige Speisepläne

Die Regelleistung umfasst drei Menüs, die im Fünfwochenrhythmus wechseln. Es gibt die „Grüne Küche“ − eine klassisch-vegetarische Linie, „Leicht & Lecker“ – die leichte Vollkost-Linie, die für alle gut verträglich ist, sowie traditionelle Gerichte aus der Vollkost-Linie „Bürgerlich“.

Spezielle Diäten, Unverträglichkeiten aber auch persönliche Wünsche werden von der Küche berücksichtigt. Möglich ist dies durch ein Speisenerfassungssystem. Insgesamt vier Menü-Assistentinnen durchlaufen mit Unterstützung des Pflegepersonals täglich alle Stationen und geben die unterschiedlichen Essensanforderungen ins System ein. Der persönliche Kontakt, die freundliche Zuwendung und die Rücksichtnahme auf bestimmte Essanforderungen sorgen für zufriedene Patienten.

Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

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