Corona-Update
7.106 Infektionen und zwei weitere Todesfälle im EN-Kreis - Inzidenz 124,34

Im Ennepe-Ruhr-Kreis gibt es 7.106 bestätigte Corona-Fälle (Stand Donnerstag, 14. Januar), von diesen sind aktuell 936 infiziert, 5.981 gelten als genesen. Die Zahl der Infektionen ist innerhalb der letzten 24 Stunden um 102 gestiegen.

Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen 7 Tagen pro 100.000 Einwohner, liegt im Kreisgebiet bei 124,34 (Vortag 127,73).

In den Krankenhäusern im Kreisgebiet sind derzeit 75 Patienten mit einer Corona-Infektion in stationärer Behandlung. 11 von ihnen werden intensivmedizinisch betreut, 9 werden beatmet.

Die aktuell 936 Erkrankten wohnen in Breckerfeld (24), Ennepetal (50), Gevelsberg (61), Hattingen (170), Herdecke (30), Schwelm (78), Sprockhövel (78), Wetter (56) und Witten (389).

Die Gesundeten kommen aus Breckerfeld (127), Ennepetal (544), Gevelsberg (657), Hattingen (1.156), Herdecke (470), Schwelm (551), Sprockhövel (411), Wetter (390) und Witten (1.675).

Für die positiven Fälle sowie für Ansteckungsverdächtige ist häusliche Quarantäne angeordnet. Insgesamt gilt diese Vorgabe für 1.492 (Vortag 1.450) Personen im Kreis.

Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Corona ist seit gestern um 2 auf 189 gestiegen. Verstorben sind eine 90-jährige Frau aus Wetter und eine 95-jährige Wittenerin. Die 189 im Ennepe-Ruhr-Kreis Verstorbenen kommen aus Breckerfeld (4), Ennepetal (8), Gevelsberg (18), Hattingen (48), Herdecke (31), Schwelm (10), Sprockhövel (14), Wetter (5) und Witten (51).

"Im Hattinger Pflegeheim St. Mauritius sind gestern Abend eine 93- und eine 99-jährige Bewohnerin verstorben. Vormittags waren sie wie viele andere Bewohner des Heims gegen Corona geimpft worden. Diese relativ enge zeitliche Abfolge war der Anlass dafür, dass auf den Totenscheinen ,ungeklärte Todesart´ angekreuzt worden ist. Damit leitet die Polizei wie immer in solchen Fällen ein Todesermittlungsverfahren ein, Ziel ist es, Erkenntnisse über die Todesart zu finden. Das Verfahren wird von der Essener Staatsanwaltschaft geführt", berichtet Michael Schäfer, Leiter des Krisenstabs.

Zum vorherigen Gesundheitszustand der Verstorbenen heißt es aus dem Schwelmer Kreishaus: Eine Bewohnerin war in der Palliativversorgung, die andere hatte diverse Vorerkrankungen. Den Angehörigen der Verstorbenen spricht Schäfer sein Beileid aus, gleichzeitig betont er: "Die Frage, ob es möglichweise irgendeinen Zusammenhang mit der Impfung geben könnte, kann derzeit in keinster Weise beantwortet werden. Es gilt Ergebnisse abzuwarten, Spekulationen verbieten sich." Wie in vergleichbaren Fällen in Einrichtungen außerhalb des Ennepe-Ruhr-Kreises wurde auch das Paul-Ehrlich-Institut über die beiden Todesfälle informiert.

Unabhängig davon werden Bewohner und Beschäftigten der Alten- und Pflegeheime im Ennepe-Ruhr-Kreis in den nächsten Tagen weiter geimpft. "Dies ist zu ihrem Schutz zum einen notwendig. Zum anderen bestehen nach allen vorliegenden Erkenntnissen und Rückmeldungen keinerlei Zweifel am Impfstoff", unterstreicht Schäfer.

Nach dem Startschuss für die Corona-Impfungen Ende Dezember weist der Plan aktuell (Stand Donnerstag, 14. Januar), 34 Heime auf, in denen bereits geimpft wurde oder in denen zeitnah geimpft werden soll.

Eine von der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen Lippe zusammengestellte Liste nennt folgende Details: In den Heimen wohnen rund 3.182 Menschen, 3.080 sind dort beschäftigt, für sie wurden mehr als 5.123 Impfdosen geliefert. Die Heime verteilen sich wie folgt auf die neun Städte: Breckerfeld (1), Ennepetal (3), Gevelsberg (4), Hattingen (5), Herdecke (3), Schwelm (4), Sprockhövel (1), Wetter (5) und Witten (8).

Autor:

Stephan Faber aus Iserlohn

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