Änderungen bei Tests am Kreishaus
450 Infektionen im Ennepe-Ruhr-Kreis
Im Ennepe-Ruhr-Kreis gibt es 450 bestätigte Corona-Fälle (Stand Mittwoch, 10. Juni, 9 Uhr), von diesen gelten 411 als genesen. Stationär behandelt wird ein Patient.
Die aktuell 25 Erkrankten wohnen in Gevelsberg (2), Hattingen (7), Herdecke (3), Schwelm (2) und Witten (11). In Breckerfeld, Ennepetal, Sprockhövel und Wetter ist derzeit niemand am Corona-Virus erkrankt. Die Gesundeten kommen aus Breckerfeld (11), Ennepetal (23), Gevelsberg (44), Hattingen (68), Herdecke (32), Schwelm (53), Sprockhövel (40), Wetter (34) und Witten (106).
14 Menschen aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis sind mit oder an dem Corona-Virus verstorben. Sie stammen aus Ennepetal (3), Gevelsberg (3), Hattingen (2), Schwelm (2), Wetter (2) und Witten (2).
Für die bestätigten Fälle sowie für begründete Verdachtsfälle ist häusliche Quarantäne angeordnet. Insgesamt gilt diese Vorgabe für 94 Personen im Kreis.
Anlaufstelle für Bürger, die einen Termin für einen Corona-Test am Schwelmer Kreishaus erhalten, ist künftig das Gesundheitsamt an der Lessingstraße. Das Zelt, das bislang auf dem Parkdeck am Westfalendamm für die sogenannte stationäre Diagnostik genutzt wurde, wird bis Ende dieser Woche abgebaut.
"Die Hilfsorganisationen unterstützen uns seit Monaten mit sehr großem Einsatz bei den Corona-Tests. Jetzt ermöglichen es uns die niedrigen Infektionszahlen, sie ein Stück weit zu entlasten", erklärt Astrid Hinterthür, Leiterin des Krisenstabs. Ab der kommenden Woche wird die stationäre Diagnostik deshalb nicht mehr von Ehrenamtlichen des Technischen Hilfswerks und des Deutschen Roten Kreuzes, sondern von Mitarbeitern des Gesundheitsamts begleitet.
Dies funktioniert folgendermaßen: Wer zum Abstrich kommt, fährt zum vereinbarten Termin auf einen der dafür abgesperrten Parkplätze am Gesundheitsamt (Zufahrt über Lessingstraße) und bleibt in seinem Fahrzeug sitzen. Ein Mitarbeiter in Schutzkleidung prüft den Personalausweis und nimmt die Krankenkassenkarte durch das Autofenster entgegen. Dann erhält der zu Testende ein Röhrchen und nimmt den Abstrich – wie bisher auch – eigenständig vor.
Zusätzlich zu den Tests am Gesundheitsamt bietet der Kreis in Zusammenarbeit mit dem Arbeiter-Samariter-Bund und dem Deutschen Roten Kreuz weiterhin eine mobile Diagnostik an: Dazu werden die zu testenden Personen in ihren eigenen vier Wänden beziehungsweise am Pflegeheim besucht, der Abstrich wird vor Ort genommen.
Stichwort
4.710 Abstriche hat der Krisenstab des Ennepe-Ruhr-Kreises bislang veranlasst, um Kreisbewohner auf das Corona-Virus zu testen. 1.098 davon erfolgten per "Drive in" in der stationären Diagnostik am Schwelmer Kreishaus. 3.612 Abstriche wurden am jeweiligen Wohnort der betroffenen Personen genommen.
Autor:Stephan Faber aus Iserlohn |
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