Coronakrise
226 Fälle, 68 Gesundete, 19 stationär im Ennepe-Ruhr-Kreis

Im Ennepe-Ruhr-Kreis gibt es aktuell (Donnerstag, 2. April, 15 Uhr) 226 bestätigte Corona-Fälle, von diesen gelten 68 als genesen. Innerhalb eines Tages ist die Zahl der Bürger, bei denen das Virus nachgewiesen werden konnte, damit um acht gestiegen. Stationär behandelt werden in Krankenhäusern im Kreis aktuell 19 Corona-Patienten. Vier von ihnen werden intensivmedizinisch betreut, zwei von diesen wird beatmet.

Die aktuell 158 Erkrankten wohnen in Ennepetal (6), Gevelsberg (17), Hattingen (27), Herdecke (11), Schwelm (29), Sprockhövel (13), Wetter (11) und Witten (44). Die Gesundeten kommen aus Breckerfeld (2), Ennepetal (3), Gevelsberg (7), Hattingen (13), Herdecke (10), Schwelm (3), Sprockhövel (7), Wetter (7) und Witten (16). Die Zahl der Todesfälle liegt unverändert bei 1.

Als begründete Verdachtsfälle gelten momentan 290 Bürger. Sie verteilen sich auf Breckerfeld (5), Ennepetal (29), Gevelsberg (24), Hattingen (51), Herdecke (27), Schwelm (28), Sprockhövel (28), Wetter (17) und Witten (81). Für die bestätigten Fälle sowie für die begründeten Verdachtsfälle ist häusliche Quarantäne angeordnet. Insgesamt gilt diese Vorgabe für 595 Personen im Kreis.

Wer in einer der neun kreisangehörigen Städte wohnt und befürchtet, sich mit dem Corona-Virus infiziert zu haben, wendet sich direkt an das Bürgertelefon der Kreisverwaltung (02333/4031449, erreichbar täglich von 8 bis 18 Uhr). Die Mitarbeiter werden dem Betroffenen Fragen zu seinen Symptomen stellen und klären, ob nach den gültigen Kriterien des Robert-Koch-Instituts ein Abstrich nötig sein könnte.

Diese bundesweit einheitlichen Prüfkriterien des RKI wurden vor ein paar Tagen angepasst. Nicht mehr Bestandteil der Abfrage sind Rückkehrer aus Risikogebieten. Mehr im Fokus stehen dafür jetzt Personen aus kritischer Infrastruktur, wie Mitarbeiter von Polizei, Gesundheitswesen oder Feuerwehr, sowie Personen aus Risikogruppen, wie ältere oder vorerkrankte Menschen. Nach wie vor gilt jedoch: das Auftreten von Symptomen allein reicht nicht, um einen Termin für einen Test zu bekommen. Die Änderung der Prüfkriterien des RKI verbunden mit der Erweiterung der Testkapazität im Ennepe-Ruhr-Kreis führen allerdings dazu, dass vorsorglich eher ein Test zu viel gemacht wird, als das jemand mit Symptomen zurückgewiesen wird.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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