Neue Allianz gegen die geplante Höchststromtrasse durch Herdecke

Kämpfen gemeinsam gegen die geplante Höchststromtrasse durch Herdecke: (v.l.n.r.): Claudia Becker mit Tochter Viktoria (BI Semberg e. V.), Gisela Heuer (BI Semberg e. V.), Michael Gün-del (2. Vorsitzender Haus & Grund Herdecke und Ende e. V.), Susanne Gündel, Detlef Plett (BI Semberg e. V.) - Foto: David Hatzky
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Die Bürgerinitative Semberg e. V. hat in ihrem Widerstand gegen die Höchststromtrasse ein neues Kapitel aufgeschlagen.

Inzwischen wurde eine renommierte Kanzlei mit der Prüfung der Verfahrensunterlagen beauf-tragt. Die nicht unerheblichen Kosten dafür muss die BI Semberg selbst schultern. Um so erfreulicher, dass Haus & Grund Herdecke und Ende e. V. mit einer Spende in Höhe von 1.000,- EUR gleich zur Seite stand. Ein symbolischer Scheck wurde am vergangenen Dienstag überreicht, der den Grundstock zur Finanzierung des Anwalts bildet.

Die Zeit zum Handeln drängt, denn das Planfeststellungsverfahren für den Neubau innerhalb der Bestandstrasse läuft auf Hochtouren. Die von vielen Betroffenen befürchteten Gesundheitsrisiken, die Zerstörung unseres Stadtbilds und effektiven Wertverluste sind aus Sicht der Initiative Grund genug, auch den Rechtsweg zu beschreiten. Besonders wird an die Grundstückseigner unter der Trasse appelliert, Angebote zur finanziellen Entschädigung sorgfältig abzuwägen.
Der Bürgerinitiative geht es um mehr: Sie will, dass für die 380 kV-Höchststromtrasse eine andere Trassenführung, z. B. an der BAB A45/A1 geprüft wird, da entlang der alten Bestandstrasse, die über den Schnee und Herdecke Schraberg/Semberg führt, zu viele Menschen leben und sich außerdem dort eine Grundschule in der 200-Meterzone befindet.

Am Donnerstag, dem 10. Dezember 2015, um 19:00 Uhr, wird es in der Friedrich-Harkort-Schule eine Veranstaltung mit dem Rechtsbeistand geben, zu der Interessierte und Betroffene schon heute herzlich eingeladen sind.

Autor:

David Hatzky aus Herdecke

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