Kein Kommissar in Sicht

Die gute Nachricht vorneweg: in Wetter wird es in dieser und in der nächsten Ratsperiode keinen Nothaushalt geben. Diese Botschaft teilten Bürgermeister Frank Hasenberg und Kämmerer Andreas Wagener am Dienstag in einem Pressegespräch zur Einbringung des Haushaltsplanentwurfs 2012 mit.
Die Eckdaten des Haushaltsentwurfs: Erträgen in Höhe von 46,3 Millionen Euro stehen Aufwendungen von knapp 52 Millionen Euro entgegen. Damit bleibt ein Defizit von 5,7 Millionen Euro.
„Ursprünglich wollten wir im Jahr 2014 den Haushaltsausgleich schaffen“, so Kämmerer Wagener, „doch aufgrund der geänderten Gemeindeordnung haben wir nun bis in das Jahr 2022 Zeit. “
Was allerdings kein Grund sein soll, fahrlässig zu werden: „Wir arbeiten weiterhin fest daran, das Defizit zu verringern. Wir wollen den Ausgleich 2020 schaffen.“ Wagener fährt fort: „Wir sind uns sicher, dass wir mit diesem Entwurf einenen genehmigungsfähigen Haushalt vorlegen“. Und Hasenberg ergänzt: „Es wird kein Sparkommissar nach Wetter geschickt. Und das ist auch ein wichtiges Signal an unsere Bürger: wir können hier vor Ort die Entwicklung gemeinsam gestalten.“
Der Haushaltsentwurf 2012 ist vor allem geprägt durch einen dauerhaften Ausfall der Schlüsselzuweisungen (jährlich 1,3 Millionen), geringere Gewerbesteuererträge, gestiegene Jugendhilfekosten und geringere Einsparungen im Gebäudebereich.

Wer der Haushaltsrede des Bürgermeisters lauschen möchte, hat dazu in der Ratssitzung am Donnerstag, 22. September, um 17 Uhr im Veranstaltungsraum der Sparkasse die Gelegenheit.

Autor:

Jens Holsteg aus Herdecke

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