Es kann losgehen!

Foto: Modell-Foto: Stadt Hagen
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Mit der Realisierung der Bahnhofshinterfahrung eröffnet sich der Stadt Hagen die einmalige Chance, große Bereiche der Innenstadt zu entwickeln,
Am Dienstag fiel quasi der Startschuss für das Mega-Projekt, welches in erster Linie als innerstädtische Entlastungsstraße zwischen Wehringhausen und Eckesey gedacht ist. Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann übergab Oberbürgermeister Jörg Dehm einen Förderbescheid in Höhe von 42 Mio Euro. Die 1.635 Meter lange Ausbaustrecke soll bis 2019 erstellt werden und kostet insgesamt 65 Mio Euro.
Die Bahnhofshinterfahrung verbindet die Wehringhauser Straße (B7) mit der Eckeseyer Straße. Sie verläuft auf der Westseite des Hauptbahnhofes. Von Haspe kommend schwenkt die Hauptachse nördlich der S-Bahnbrücke in Höhe des Parkplatzes vor Haus Dieckstraße 42 an die Ennepe heran, verläuft auf dem Areal der ehemaligen VARTA bis zur Weidestraße, quert dort die Ennepe und nutzt die bestehende Bahntrasse entlang der Philippshöhe.
Am ehemaligen Postgebäude werden Ennepe und Volme gequert. Die Trasse verläuft nun parallel zu den Bahngleisen bis zum Umspannwerk von Enervie und schließt nördlich der bestehenden Brücke über die Hauptgleise an die Eckeseyer Straße an. Die unmittelbare Nähe der neuen Verkehrstrasse zur Innenstadt und zum Hauptbahnhof bedeutet nicht nur eine wirksame Entlastung der Talachse der B7 sondern auch eine optimale Anbindungsmöglichkeit heute brachliegender Flächen.
Im Süden können auf dem ehemaligen VARTA-Gelände neue Nutzungen entstehen, die Areale im Bereich der Rehstraße sind zukünftig besser angebunden und die Flächen westlich des Hauptbahnhofes und südlich der Sedanstraße erhalten durch die neue Verkehrsanbindung eine hervorragende neue Adresse.
Mit der Realisierung der Bahnhofshinterfahrung eröffnet sich die einmalige Chance, ein Gewässerentwicklungskonzept für die Ennepe umzusetzen. Neben den erforderlichen Ausgleichsmaßnahmen im Rahmen der Eingriffsbewertung sind ökologische Maßnahmen im Rahmen eines naturnahen Ausbaus des Gewässers und Maßnahmen zum Hochwasserschutz vorgesehen.
Auch im Rahmen der Altlastensanierung bieten sich wichtige Synergieeffekte. Innerhalb des geplanten Bodenmanagements werden knapp 100.000 Kubikmeter belasteter Boden der Gewerbebrachen aufgenommen und innerhalb der Gesamtmaßnahme wiederverwertet.

Autor:

Jens Holsteg aus Herdecke

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