Vom Chaos befreit

Hochwasser flutete Selmkebach - schweres Gerät im Einsatz

Voßkuhle: Selmkebach am überbauten Bereich von Schlamm und Gesteinsbrocken befreit
Beim Hochwasser flutete der Selmkebach die kleine Siedlung Voßkuhle.

Jetzt wurde ein Gewölbe an der Siedlung, in dem sich schwerpunktmäßig zahlreiche Steine und Geröll bei der Flut gesammelt haben, mithilfe des Spezialunternehmens für Kanaltechnik freigeräumt. Bis zum Ende der Woche sollen die Arbeiten mit dem Kanalreinigungsfahrzeug sowie dem sogenannten „AirBull“-Absauger abgeschlossen sein.

Fünf Wochen lang arbeiteten vier Fachkräfte teilweise mit Spitzhacke bewaffnet und gebückt oder auf den Knien im Bachbett. Zu Beginn der Maßnahme stand das Wasser so hoch, dass man in dem Gewölbe nicht stehen und den Boden nicht sehen konnte. „Das war schon eine Herausforderung für uns. Der Sauger kann Sand und Gestein absaugen, bei den teilweise sehr großen Brocken hat man jedoch keine Chance. Auf einer Länge von circa 100 Metern haben wir das Wasser und den Schlamm sowie kleineres Gestein abgesaugt, das Wasser umgepumpt und an einer anderen Stelle des Baches wieder abgelassen“, berichtet Antonio Branco von dem Unternehmen Lobbe.

Der entfernte Schlamm und das Geröll wurden fachgerecht entsorgt. „Anschließend haben wir per Hand die großen Gesteinsbrocken aus dem Bach gezogen. Der überbaute Bereich wurde mit wasserfesten Lampen ausgeleuchtet und wir haben zur Unterstützung Stirnlampen getragen“, so Branco, der die entfernten Steine auf circa fünf Tonnen schätzt. Die Gesamtmenge des Geschiebes entspricht circa 50 Tonnen.