Was Sie hören und was Sie lieber lassen sollten

Heute widmen wir uns zwei alten Herren im Musikbusiness, die sich und ihrer Fangemeinde nichts mehr beweisen müssen und trotzdem oder gerade deshalb von denen und auch den Kritikern geliebt werden.

77 Lenze zählt Leonard Cohen und ist nicht nur vom Alter ein Urgestein der Musikszene. Zahlreiche Musiker aus unterschiedlichen Musikrichtungen wie z.B. Nirvana oder The Sisters of mercy wurden von dem Songwriter Cohen beeinflusst. Mit „Suzanne“ oder „First we take Manhattan“ hatte er auch kommerziell Erfolg, wobei der Kanadier eher Alben als Singles vermarkten konnte. Nach acht Jahren erschien vor kurzem mit „Old Ideas“ das zwölfte Studioalbum.

Die letzten Jahre waren durch Konzerte geprägt und nach einem Schwächeanfall in Valencia befürchteten die Fans, dass er sich nun zur Ruhe setzen würde. Hierfür hatte er aber zu viele Ideen gesammelt, die er der Öffentlichkeit nicht vorenthalten wollte.

Mr. Cohen hat wie immer den Blues und rezitiert seine Texte eher zu der dunklen Musik als das er singt. Highlights des Album sind „Amen“ und „Crazy to love“ allerdings muss man zugestehen, dass die ruhige Musik mit dem Sprechgesang nicht jedermanns Sache ist. Die Kritiker sind jedoch wieder voll des Lobes und Bewunderer dieser Kunst werden das Album bei einem schweren Rotwein immer und immer wieder genießen.

15 Jahre jünger, aber auch schon seit Anfang der 70er im Musikzirkus dabei, ist der in New Jersey geborene Bruce Springsteen. Gemeinsam mit seiner E-Street Band verband er schon früh Blueseinflüsse mit Rockelementen. Bei den Kritikern stehen die genialen Alben „Born to run“ und „Darkness on the edge of town“ noch hoch im Kurs, während das kommerziell erfolgreichste Werk wohl „Born in the USA“, mit dem gleichnamigen Hit sowie den weiteren Singleauskopplungen „I’m on fire“ und „Dancing in the dark“ sein dürfte.

Den Stadionrock dieser Zeit verbreitet der Boss schon seit längerem nicht mehr auf seinen Alben. Vielmehr vermengt er klassische Rockmusik, mit Blues und Folkelementen. So auch auf seinem neuen Werk „Wrecking Ball“.

Der neue Silberling überzeugt mit tollen Melodien, verschiedener Instrumentierung und hörbarer Spielfreude. Als Reinhörtipps dienen die Single „We take care of our own“ und “This Depression”. Komplette Ausfälle gibt es aber gar nicht zu verzeichnen und man darf gespannt sein, wie Mister Springsteen diese Songs live auf die Bühnen der Welt trägt.

Autor:

Kay Utermark aus Herdecke

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