Was Sie hören und was Sie besser lassen sollten

Immer mehr Alben aus der Zeit der guten alten Schallplatte werden in einer neuen Form inklusive Bonusmaterial auf einem oder mehreren Silberlingen dem Musikliebhaber zum Kauf angeboten. Ob dieses immer lohnenswert ist, lasse ich einmal dahin gestellt, aber gerade das Sommerloch bietet sich für solche Releases an, so dass wir heute eine Fahrt zurück in die Vergangenheit tätigen.

Kim Wilde wird dieses Jahr 50 und als Geburtstagsgeschenk wird ihr wenig beachtetes Werk „Teases & Dares“ in einer limitierten Doppel CD Box wieder veröffentlicht. Neben dem Originalalbum gibt es drei Bonussongs und insgesamt 13 teilweise rare Versionen der Originalsongs.

1980 begann die Britin ihre Karriere und trat musikalisch das Erbe von Blondie an, wobei sie mit mehr Popappeal ihre Songs präsentierte. Direkt ihre ersten beiden Alben spülten Sie an die Spitze der weltweiten Charts und Songs wie „Kids in America“ oder „Cambodia“ sind auch aus der heutigen Radiolandschaft nicht mehr wegzudenken. Das dritte Album „Catch as catch can“ floppte in ihrem Heimatland und auch „Teases & Dares“ wurde im europäischen Ausland gnädiger aufgenommen als auf der Insel.

Das Werk aus dem Jahre 1984 ist vielschichtig und bietet neben einer grandiosen Single „The second time“ auch außergewöhnliches wie die Rockabilly Nummer „Rage to love“ oder das grandiose „Janine“. Die 7’’ & 12’’ Versionen lassen einen an die guten alten Zeiten jenseits von belanglosen Remixen zurück erinnern und runden ein grandioses Werk nochmal ab.

25 Jahre sind eine lange Zeit. 1985 erschien die erste Platte der Norweger A-HA und nach diesem Vierteljahrhundert haben sie sich entschlossen ihre Karriere zu beenden. Ein Zeugnis über die einzigartige Karriere liefert die Best of „25“.

Auf der Doppel CD befinden sich alte Klassiker wie „Take on me“ oder „The sun always shines on TV“ genauso wie die Hits aus dieser Dekade wie „Foot of the mountain“ oder „Summer moved on“ und ein neuer grandioser Track „Butterfly butterfly (the last hurrah)“ ist auch vertreten.

Trotz andauernden Erfolges verabschiedet sich das Trio um Morten Harket und diese Compilation kann man mit einem lachenden und einem weinenden Auge immer und immer wieder hören und den Spruch „Früher war alles besser“ mit Leben füllen.