Was Sie hören und was Sie besser lassen sollten

Heute widmen wir uns mal zwei Künstlern aus kleineren europäischen Ländern, die nichtsdestotrotz weltweit Erfolge für sich verbuchen können.

Fangen wir mit einem kleinen Land westlich von uns an, welches in letzter Zeit nicht durch sein Markenzeichen, den Pommes Frites, in den Schlagzeilen war, sondern aufgrund der Unfähigkeit eine Regierung zu bilden. Die Rede ist von Belgien, wo der Konflikt zwischen der flämischen Bevölkerung und den Wallonen ein neues Ausmaß angenommen hat.

Diese Konflikte sind aber nicht Haupthema auf dem neuen Album von Milow. 2009 gelang ihm weltweit der Durchbruch mit seinen Songs „Ayo technology“ und „You don’t know“ aus dem schlicht „Milow“ betitelten Album. Die aktuelle Single „You and me“ erklomm auch schon Platz 3 der Verkaufscharts und seit Freitag ist der neue Longplayer „North and south“ käuflich zu erwerben.

Der Singer/Songwriter beschränkt sich zum Großteil wieder auf akustische Untermalung seiner diesmal persönlicheren Texte, nahm aber im Gegensatz zu den früheren Werken auch hin und wieder elektronische Elemente auf. Dies fällt besonders im Opener „The son“, ein Song über die Beziehung zu seinem Vater, auf.

Heraus sticht auch der Song „Little in the middle“ bei dem Jonathan Vandenbroeck ein wenig das Tempo anzieht. Ansonsten sticht kein Song aus einem homogenen Silberling heraus. Elf wundervolle Songs zum Chillen in der schon recht starken Frühlingssonne.

Aus dem Land der tausend Seen stammen Sunrise Avenue. Eigentlich ist Finnland für seine (Gothic-) Metal Szene bekannt, aber das Quartett bevorzugt eher das Pop/Rock Genre. Mit „Fairytale gone bad“ gelang ihnen 2006 der Durchbruch. Der Ohrwurm schaffte es bis auf Platz drei der Charts.

Die Vorabauskopplung „Hollywood hills“ knüpft nach dem schwächeren letzten Album „Popgasm“ an die Stärken der Finnen an. Ein Song, der im Ohr bleibt und mit seiner Melodie einfach jeden vom Hocker reißt. Ihr neuer Silberling hört auf den Namen „Out of style“, den der Sänger mit einem Augenzwinkern damit begründet, dass sie sowohl optisch als auch musikalisch aus der Mode gekommen seien.

Dies widerlegen sie jedoch deutlich mit ihrer Mischung aus Stadionrock und herzergreifenden Balladen mit dem neuen Output. Eine emotionale Platte, die Lust auf die Betätigung der Repeattaste macht.

Autor:

Kay Utermark aus Herdecke

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.