Was Sie hören und was Sie besser lassen sollten

Da neue Plattenveröffentlichungen noch immer auf sich warten lassen, gibt es heute ein Rückblick auf ein Album, das bereits einige Jahre auf dem Buckel hat, aber nach wie vor zu den besten und einflussreichsten der Musikgeschichte zählt. 2011 wurde das Werk (mal wieder) in remasterter Form aufgelegt und außerdem konnte der Pink Floyd Fan der Neuzeit alle Alben in neuem Gewand erwerben.

Das Album, um das es heute gehen soll, ist natürlich der Meilenstein „Dark side of the moon“ dieser Ausnahmeband. Mir ist bewusst, dass der Platz nicht reicht, um dem Album gerecht zu werden, aber ein kurzer Einblick für Fans und die, die es noch werden wollen, ist dennoch möglich.

Mit ca. 300 Millionen verkauften Tonträgern zählen die Briten um Roger Waters, David Gilmour, Nick Mason und Richard Wright zu den erfolgreichsten Künstlern ihrer Zeit. Sie prägten nachhaltig den Psychedelic Rock und schufen 1973 ihr erfolgreichstes Album „Dark side of the moon“. Das Werk dreht sich um psychische Krankheiten und wie bestimmte Dinge Menschen in den Wahnsinn treiben können. Das Album behandelt damit auch den Ausstieg des Gründungsmitgliedes Syd Barrett, der 1968 aufgrund von psychischen Problemen die Band verlassen hatte.

Das Werk ist eingängig ohne jedoch die für Pink Floyd typischen psychedelischen Wurzeln zu verleugnen. Ganz zum Thema des Konzeptes zieht es den Hörer in seinen Bann und lässt die Ängste physisch mitspüren. Einzelne Songs eines Konzeptalbums rauszupicken verbietet sich eigentlich, aber dennoch bieten diese beispielhaft Einblick in die Hintergründe.

Der Silberling beginnt mit der Aufzeichnung von Herzklopfen, was den Hörer direkt in die dunkle Welt begleitet. Die weiteren Stücke behandeln jeweils Themen um Angst, Druck und Gewalt. „On the run“ handelt von der Flugangst und endet mit dem Geräusch eines explodierenden Flugzeuges. Bei „Money“ klingelt eine Registrierkasse, um die Macht des Geldes und das teilweise daraus resultierende Treiben in den Wahnsinn zu symbolisieren.

Neben „Money“ wurde „Time“ als Single ausgekoppelt, das mit den Loops von klingelnden Weckern startet und auch während des Songs das Geräusch eines tickenden Weckers nachgeahmt wird. Man bekommt das Gefühl, dass einem die Zeit wegrennt. Die Zeit dieses Meisterwerk (mal wieder) zu hören, sollte man sich aber nehmen.

Autor:

Kay Utermark aus Herdecke

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