Was Sie hören und was Sie besser lassen sollten

Das Jahr 2011 gehört der Vergangenheit an und in einer der letzten Ausgaben konnten Sie auch bereits den musikalischen Jahresrückblick genießen. Wahrscheinlich ist dem treuen Leser aber auch aufgefallen, dass die aktuellen Alben zweier Abräumer des Jahres aber noch gar nicht besprochen wurden. Dies soll nun nachgeholt werden.

Sylvester mit zwei Millionen Partyhungrigen in Rio de Janeiro feiern ist für David Guetta nichts außergewöhnliches, gilt der Franzose doch als erfolgreichster DJ aller Zeiten oder zumindest der letzten Jahre. Begonnen hat seine Karriere bereits Ende der 80er in Pariser Clubs. Der große weltweite Durchbruch als Musiker gelang ihm jedoch erst mit seinem letzten Album „One love“ inklusive den Singlehits „When love takes over“ mit Kelly Rowland und „Sexy bitch“ mit Akon. Der Nachfolger „Nothing but the beat“ erschien bereits im August und enthält neben den Hits des House DJs auch eine instrumentale zweite CD.

Im Jahresrückblick hab ich David Guetta aufgrund seines Erfolges mit wirklich jeder Singleauskopplung mit einem Herrn aus Tötensen verglichen. Wenn man sich den ersten Silberling des Doppelalbums zu Gemüte führt, passt dieser Vergleich auch musikalisch. Die Songs sind einzeln alle Hits, aber fügen sich nicht zu einem Album zusammen. Des Weiteren sind die Strukturen der Songs recht ähnlich und unterscheiden sich zumeist nur durch den Gastsänger.

Die Highlights „Titanium“ (eine Kollaboration mit Sia) und „Without you“ mit Usher als Gastsänger sind durch die Omnipräsenz im Radio sicher schon bekannt ansonsten als Reinhörtipp zu empfehlen.

Der zweite Teil des Doppelalbums ist instrumental gehalten und zeigt die Ursprünge des DJs. Housemusik für die chilligen Clubs der Partystädte. Nichts besonderes aber handwerklich sicher gut. Für Freunde dieses Genres sicher ein Muss.

Die zweite Künstlerin hat David Guetta auch schon ihre Stimme geliehen und ist neben Lady GaGa sicher das Aushängeschild der Danceszene. Trotz ihrer erst 23 Lenze kann sie bereits auf 17 Top Ten Hits in Deutschland zurück blicken. Mit „Talk That Talk“ erschien Ende letzten Jahres bereits ihr sechstes Album.

37 Minuten Enttäuschung kann man den Silberling auch nennen. Der Nummer 1 Hit „We found love“ ist meiner Ansicht nach schon nur mittelprächtig und mit „Farewell“ und „We all want love“ sind nur zwei gute Songs vertreten. Da kann die Dame aus Barbados mehr.

Autor:

Kay Utermark aus Herdecke

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