Streifzug durch die Volmarsteiner Schlossindustrie

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Einen Blick in über 300 Jahre Industriegeschichte ermöglicht das Buch „Geschichte der Schlossindustrie Volmarstein“, das „Seniorchef“ Manfred Lüling von der Firma Burg F.W. Lüling jetzt vorgelegt hat.

Ein Exemplar übergab Lüling jetze an Bürgermeister Frank Hasenberg.Die mit viel Liebe zusammengestellte und fein in Leder gebundene Chronik dieser Volmarsteiner Industriegeschichte ist ein faszinierender Exkurs in die Historie. Bürgermeister Frank Hasenberg bedankte sich für das Geschenk: „Das ist ein interessanter Einblick in einen bedeutenden Teil unserer Stadtgeschichte und macht noch einmal deutlich, welche Stellung die Schlossindustrie in Volmarstein hat.“ Freunde dieses heimatgeschichtlichen Themas können demnächst im Stadtarchiv in den Seiten dieser Chronik blättern.
Lüling berichtet nicht nur über die Historie der Schlossindustrie, sondern widmet sich auch den einzelnen Firmengeschichten, den Zulieferern und natürlich den Produkten, die zum weltweit guten Ruf der Schlossindustrie in Volmarstein beigetragen haben. Eine beiliegende Katasterkarte zeigt dem Betrachter, an welchen Standorten im „Dorf“ produziert wurde. Viele Fotos machen den über hundert Seiten starken Band noch attraktiver. „Wir haben dabei in vielen Fällen alte und neue Fotos nebeneinander gestellt, damit man den Wandel der Schlossindustrie besser nachvollziehen kann“, so Geschäftsführer Achim Lüling.
Wie kam Manfred Lüling dazu, als Historiker in eigener Sache tätig zu werden? „Meine Söhne haben immer wieder gesagt: Papa, du hast doch Ahnung davon. Mach mal was!“ Lüling sammelte und recherchierte und häufte mit der Zeit jede Menge Fakten, Fotos, alte Schriftsätze und vor allem viele Schlösser aus den vergangenen Jahrhunderten an. Schnell stellte er fest: „Ich konnte die Geschichte unserer Firma nicht von der Volmarsteiner Schlossindustrie trennen. Also habe ich das zusammen dargestellt.“
Vor dem Buch stand aber zunächst das Museum: „Wir haben hier an der Hegestraße vor rund fünf Jahren ein kleines Museum rund um die Schlossindustrie in Volmarstein eingerichtet“, erklärt Lüling. Die Exponante reichen von alten Verträgen über Heimatstiche bis zu einem massiven Silberschloss, das vor rund fünfhundert Jahren gefertigt wurde. Auch die Kette eines Galeerensklaven gehört zu den eindrucksvollen Exponaten.
Anschließend begann Lüling mit der historischen Aufarbeitung in schriftlicher Form. „Das hat dann noch einmal rund zwei Jahre in Anspruch genommen.“
Es hat sich gelohnt.

Autor:

Melanie Giese aus Recklinghausen

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