Neue Fahrzeuge für die Feuerwehr Herdecke
Zwei Autos und ein Boot ab sofort im Einsatz
Wer Tag für Tag im Einsatz für die Sicherheit seiner Mitmenschen ist, braucht eine moderne und leistungsfähige Ausstattung: Drei neue Fahrzeuge, darunter ein Rettungsboot, hat Bürgermeisterin Dr. Katja Strauss-Köster jetzt offiziell an die Feuerwehr Herdecke übergeben.
„Man kann nicht hoch genug wertschätzen, was Sie für unsere Stadt leisten. Dass wir Sie entsprechend gut ausstatten, damit Sie Ihre Aufgaben erfüllen können, ist für mich eine Selbstverständlichkeit“, sagte die Bürgermeisterin bei der Schlüsselübergabe. Ausdrücklich dankte sie Stefan Baska aus der Abteilung Feuerschutz und Rettungsdienst, der die Ausschreibungen für die drei Fahrzeuge bearbeitete – kein einfach und oft auch komplizierter Prozess.
Bei den drei Fahrzeugen handelt es sich zum einen um einen Kommandowagen, der als Fahrzeug für den Einsatzführungsdienst genutzt wird. Der Einsatzführungsdienst fährt mit dem neuen Fahrzeug direkt zur Einsatzstelle. Er soll in der Regel vor dem ersten Löschfahrzeug dort eintreffen und bereits die Erkundung durchführen, damit der Einsatz sofort beginnen kann, wenn das Löschfahrzeug mit Feuerwehrleuten und Technik eintrifft.
Ebenfalls neu ist ein Mehrzweckfahrzeug, das als Pickup vor allem in unwegsamen Waldgelände zum Einsatz kommen kann. Bei ungefähr zwei Drittel der Stadtfläche von Herdecke handelt es sich um Wald- und Wiesenflächen. Hier kam es in der Vergangenheit häufig zu kleineren Bränden und gestürzten Personen. Mit dem neuen Fahrzeug gibt es nun die Möglichkeit geschaffen werden, Personen aus unwegsamen Gelände zu retten und Kleinbrände abseits der Wege – meist an beliebten Aussichtspunkten der Ruhrhöhen – bereits im Entstehungsstadium zu löschen. Zudem hat das Fahrzeug neben einer extremen Geländegängigkeit mit spezieller Bereifung und einem Unterbodenschutz auch eine erhöhte Wasserdurchfahrtstiefe, sodass auch bei Hochwasser ein Logistikfahrzeug zur Verfügung steht.
Die dritte Neuanschaffung ist ein Rettungsboot, das insbesondere auf dem Hengsteysee zum Einsatz kommen wird. Da rund fünf Prozent der Stadtfläche Herdeckes Wasserfläche sind, muss die Feuerwehr auch auf dem Wasser schnell helfen können. Für den Abschnitt vom Freibad bis zur Stadtgrenze Wetter gibt es hinter dem Quartier Ruhraue eine sogenannte Slipstelle, also eine schräge Ebene, an der das bereits vorhandene Rettungsboot schnell zu Wasser gebracht werden kann. Für die Abschnitte Hengsteysee sowie von dort bis zum Freibad (Wehr Stiftsmühle) gibt es jedoch keine Slipstellen. Dazu wurde nun ein Schlauchboot mit einem Außenbordmotor mit zugehörigen Transportanhänger beschafft. Mit seinen 130 bis 140 Kilogramm Gewicht ist es von vier Leuten gut zu tragen und kann bei 3,50 Meter Länge zwei bis drei Einsatzkräfte sowie die zu rettende Person aufnehmen.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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