Klimaschutz vor Ort
Stadtwerke gewinnen Auftrag zur Wärmeplanung in Hattingen

Lars Tellmann und Bürgermeister  Dirk Glaser mit einem georafischen Datenmodell von Hattingen. Foto: Stadt Hattingen
  • Lars Tellmann und Bürgermeister Dirk Glaser mit einem georafischen Datenmodell von Hattingen. Foto: Stadt Hattingen
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Die Stadt Hattingen hat die Stadtwerke Hattingen mit der Durchführung der kommunalen Wärmeplanung beauftragt. Die Vergabe erfolgte nach einer öffentlichen Ausschreibung für diese Dienstleistung.

„Die kommunalen Wärmeplanung ist ein wichtiges Instrument für die Gestaltung der Zukunft, damit legen wir in Hattingen frühzeitig die Grundlage auf unserem Weg in Richtung Klimaneutralität, die wir bis 2045 erreichen müssen“, erläutert Dirk Glaser, Bürgermeister der Stadt Hattingen. Anhand der Planungs-Ergebnisse wird die Wärmeversorgung Hattingens bis 2045 und darüber hinaus auf erneuerbare Energien ausgerichtet.

„Ich freue mich, dass wir als regionaler Versorgungsdienstleister mit Sitz in Hattingen im Wettbewerb mit anderen Unternehmen den Zuschlag für den Auftrag bekommen haben und so an dieser bedeutenden kommunalen Aufgabe mitarbeiten können“, so Lars Tellmann, Geschäftsführer der Stadtwerke Hattingen. Ziel ist es, unter Beachtung der Versorgungssicherheit, der Wirtschaftlichkeit und der Sozialverträglichkeit den gesamten Gebäudebestand in der Stadt in der Zukunft CO2-frei zu beheizen.

„Die kommunale Wärmeplanung wird den Gebäudeeigentümern in Hattingen dabei helfen, ihre Entscheidung beim Heizungstausch in den kommenden Jahren ausgewogen treffen zu können. Und auch die Energieversorger und Netzbetreiber der Region erhalten mehr Klarheit für Investitionen in den Netzausbau“, so die Chefs von Stadt und Stadtwerken. Erarbeitet wird das Konzept von den Stadtwerken Hattingen in Kooperation mit dem gemeinnützigen und unabhängigen Forschungsinstitut Gas- und Wärme-Institut Essen (GWI).

Potenzialanalyse für erneuerbare Energien

Im ersten Schritt wird in einer Bestandsaufnahme anhand der vorliegenden Daten festgestellt, welcher Wärmebedarf aktuell in Hattingen in welchen Bereichen besteht und wie viel CO2 hier ausgestoßen wird. Kernelement der Planung wird im zweiten Schritt die sogenannte Potenzialanalyse sein, die die Einsatzmöglichkeiten der verschiedenen erneuerbaren Energiequellen vor dem Hintergrund der lokalen Gegebenheiten und vorhandenen Infrastruktur aufzeigen soll. Hier werden auch die Energieeinsparpotenziale in den Gebäuden analysiert. Im dritten Schritt wird auf der Grundlage der Ergebnisse der Umsetzungspfad bis 2045 bestimmt, um die geplanten Ziele zu erreichen.

„Die erarbeiteten Szenarien beinhalten Empfehlungen, welche erneuerbaren Heizungsarten nach Abschluss der Analysen an einem Gebäudestandort in erster Linie in Frage kommen“, erklärt Jens Hendrix, Baudezernent der Stadt Hattingen. Der kommunale Wärmeplan wird alle fünf Jahre überprüft und bei Bedarf an veränderte Rahmenbedingungen angepasst.

Um Bürger sowie Unternehmen in Hattingen umfassend zu informieren, werden Stadt und Stadtwerke in regelmäßigen Abständen über die Zwischenergebnisse informieren. „Wir möchten die Erarbeitung der kommunalen Wärmeplanung so transparent wie möglich gestalten, um eine hohe Akzeptanz für unsere Pläne sicherzustellen“, erklärt Jens Hendrix. Geplant sind Bürgerveranstaltungen, Informationspunkte im Kundenzentrum sowie in der Zentrale der Stadtwerke Hattingen und eine eigene Unterseite zum Projekt auf der Website der Stadt Hattingen.

Autor:

Lokalkompass Hattingen aus Hattingen

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