Maskenpflicht wird eingehalten
Die seit Montag, 27. April 2020, auch in NRW geltende Verpflichtung für Bürgerinnen und Bürger, Mund und Nase bei der Fahrt im ÖPNV, dem Einkauf im Einzelhandel und in Arztpraxen zu bedecken, wird auch in Hattingen und Sprockhövel befolgt. Wir fragten bei einigen Geschäften nach.
Unsere Kunden hatten heute bisher alle eine Mund- und Nasenbedeckung, zurückweisen mussten wir bisher keine Kunden, sagte eine Mitarbeiterin von Kaufland auf Nachfrage zum STADTSPIEGEL. Während des Gespräches musste die Mitarbeiterin allerdings fünf Kunden beim Eingang darauf hinweisen, dass diese ohne Einkaufswagen das Kaufhaus nicht betreten dürfen. "Wir machen immer wieder Lautsprecherdurchsagen, um unsere Kunden auch auf die Abstandsregeln hinzuweisen", ergänzte die Kaufland-Mitarbeiterin.
Bei der Mayerschen Buchhandlung auf der Heggerstraße sah man nur zufriedene Gesichter. „Alle unsere Kunden hatten heute eine Mund-Nasenmaske auf und hielten auch an der Kasse beim Bezahlen einen entsprechenden Abstand ein“, sagte eine Mitarbeiterin.
Auch bei Blumen Tiggemann auf der Großen Weilstraße gab es keine Beanstandungen, was die Pflicht, beim Einkauf Mund- und Nase zu bedecken, angeht.
Kunden der Zugang verwehrt
Bei Rewe auf der Heggerstraße, so ein Mitarbeiter im Pressegespräch, musste heute vier bis fünf Kunden der Zugang verweigert werden, weil diese keinen Mund- bzw. Nasenschutz angelegt hatten.
Bei der Pinguin-Apotheke am Reschop Carré kamen heute zwei Kunden ohne Maske, allerdings um sofort Masken zu kaufen, die sie bisher nicht hatten. „Die Nachfrage nach Gesichtsmasken ist heute noch einmal deutlich angezogen“, so ein Mitarbeiter der Apotheke zum STADTSPIEGEL.
Eine Mitarbeiterin der Straussen-Apotheke auf der Heggerstraße bestätigt, dass schon seit Tagen eine rege Nachfrage nach entsprechenden Masken zu verzeichnen ist, die dort in verschiedenen Ausführungen vorrätig sind.
Bei Lidl in Sprockhövel hatten heute alle Kunden einen Mund-/Nase-Gesichtsschutz angelegt. Den mit dem Nachfüllen der Waren beschäftigten Mitarbeiterinnen war heute Morgen schon nach wenigen Stunden anzusehen, dass das Tragen von Gesichtsmasken unter permanenter Arbeitsbelastung nicht spurlos an den Mitarbeiterinnen vorbeigeht. „Wir können öfter Pause machen und an die frische Luft gehen, um uns ein wenig zu erholen“, sagte eine Lidl-Mitarbeiterin.
Das können auch die Mitarbeiter von Rewe Fritsche in Niedersprockhövel, um sich zwischendurch kurz im Lager von dem Dauertragen der Masken zu erholen.
Bei Aldi in Sprockhövel sind für den heutigen Tag eine begrenzte Anzahl von Einmalmasken vorhanden, die nur heute denjenigen Kunden gegeben werden, die ihre Masken vergessen oder auch bis heute noch keine besorgt hatten. Ab morgen wird allerdings nur Kunden mit Mund- bzw. Gesichtsschutz der Zugang zur Aldi-Fillae gewährt, sagte eine Mitarbeiterin im Pressegespräch.
Eine etwas andere Auffassung hat ein unmaskierter Security-Mitarbeiter vor einem Geschäft in Niedersprockhövel. „Ich trage keine Maske, auch wenn die Kunden vor dem Geschäftseingang nah an mich herankommen. Ich lasse zwar keinen Kunden ohne Maske rein, halte aber selbst nichts davon, weil ich glaube, mit starkem Selbstbewusstsein bekommt man das Virus nicht.
Angelika Densow, Leiterin des Ordnungsamtes in Sprockhövel, meldete auf Nachfrage am Montagnachmittag keinerlei festgestellten Verstöße gegen die neuen Vorgaben. Pressesprecherin Jessica Krystek von der Stadt Hattingen wird erst am Dienstagmorgen über die Einsatztätigkeit der Ordnungsamtmitarbeiter von Montag berichten, da diese bei Redaktionsschluss noch im Einsatz waren.
Autor:Hans-Georg Höffken aus Hattingen |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.