Kanalsanierung
Hattingen hat ……. keine Geysire
Viele Autofahrer bremsten ihr Fahrzeug ab um zu schauen, was auf der Bruchstraße aus dem Boden schoss. Es war kein Geysir, sondern eine Fontäne als Folge der Kanalsanierung.
Schon von weitem wunderten sich manche Autofahrer über die deutlich sichtbare Fontäne, die aus dem Boden einer abgesicherten und besonders gekennzeichneten Stelle auf der Bruchstraße herausschoss.
Die unterirdischen Straßenkanäle werden saniert. Nachdem ein Roboter etwaige Einwachsungen in den Kanälen herausgefräst hat, speichert er die Abzweigungen aus dem Hauptkanal zu den einzelnen Hausanschlüssen.
Danach wird ein sogenanntes Inlay, ein besonderer Kunststoffschlauch in den Kanal eingeführt und mit Druckluft ausgeweitet. Durch eingeführte Hitze härtet der neu eingeführte Kunststoff-Schlauch zu einem neuen Kanal aus. Ein sogenanntes Inliner-Verfahren zur Kanalsanierung.
Ein Roboter fräst anschließend die gespeicherten Öffnungen zu den Hausanschlüssen wieder frei. Durch diese besondere Technik erspart man sich sehr aufwendige Tiefbauarbeiten.
Mehrere Spezialfahrzeuge der Fachfirma sind im Stadtgebiet unterwegs. Nach der Bruchstraße werden gleichartige Sanierungsarbeiten auch auf der Hackstückstraße, Am Bahndamm, Ferdinand-Freiligrath-Straße, Erzbergerstraße und Am Rosenberg durchgeführt.
Wie die Pressestelle der Stadt Hattingen dem STADTSPIEGEL auf Nachfrage mitteilte, sollte der Einbau der Inliner bis nächste Woche Donnerstag erfolgt sein. Im Anschluss an die Inlinerarbeiten folgen noch Restarbeiten, wie das Sanieren von Hausanschlussstutzen und das Anbinden der Inliner an die Kanalschächte. Die Restarbeiten werden sich also noch über einige Wochen hinziehen.
Autor:Hans-Georg Höffken aus Hattingen |
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