Städtisches Familienzentrum Südring freut sich über Spenden und Engagement
Neues Gartenhaus: Ein Herzensprojekt für die Kinder

Endlich konnte das neue Gartenhaus am Familienzentrum Südring mit den Kindern und Sponsoren eingeweiht werden. Vor Ort dabei: Frank Schwarzelühr vom Obi Baumarkt Hattingen, Torsten Grabinski von der Sparkasse Hattingen, Nadine Achenbach vom Autohaus Smolczyk in Hattingen und Jessica Koch als stellvertretende Kindergartenleitung sowie Arne Giersz-Okoniewski und Julian Berchner von der HWG. Foto: Holger Groß
  • Endlich konnte das neue Gartenhaus am Familienzentrum Südring mit den Kindern und Sponsoren eingeweiht werden. Vor Ort dabei: Frank Schwarzelühr vom Obi Baumarkt Hattingen, Torsten Grabinski von der Sparkasse Hattingen, Nadine Achenbach vom Autohaus Smolczyk in Hattingen und Jessica Koch als stellvertretende Kindergartenleitung sowie Arne Giersz-Okoniewski und Julian Berchner von der HWG. Foto: Holger Groß
  • hochgeladen von Sara Drees

Bis in den Herbst hat es gedauert, das große Gartenprojekt am Städtischen Familienzentrum Südring umzusetzen. Zwar ist es draußen jetzt schon ein bisschen kalt, aber umso mehr freuen sich die Kinder auf die nächste Saison.

V"Während der Corona-Hochzeit, als immer weniger Aktivitäten möglich waren, haben wir uns gefragt, was wir für die Kinder in dieser schwierigen Phase machen können", erinnert sich Denise Gerwien-Nöcker aus dem Elternbeirat des städtischen Familienzentrums Südstadt an die erste Idee zum Projekt.
Weil der Kindergarten großzügigerweise zuvor ein Gartengrundstück zur Verfügung gestellt bekommen hatte, bis dato noch etwas trist, aber mit großem Potenzial, machten sich eine Hand voll Eltern daran, den neuen Außenbereich für die Kinder zu verschönern. Zunächst schien das gar kein großes Problem zu werden.

Sechs lange Monate voller Arbeit sind seitdem vergangen. Anfangs sollte nur ein bisschen sauber gemacht werden. Außerdem war geplant, eine Begrenzung zum Nachbarsgarten aufzustellen, den Sandkasten neu zu befüllen und dem Haus einen neuen Anstrich zu verpassen. Auch einen Sonnenschutz für die Kinder sollte es geben.
Doch schnell stellten die Helfer fest, dass das Dach des Hauses völlig verschimmelt war. Ein neues Haus musste also her, für den Elternbeirat allein nicht zu finanzieren. So griff Denise Gerwien-Nöcker zum Hörer und bat lokale Unternehmen um Unterstützung. "Wieviel Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft wurde mir auf unsere Anfrage sofort entgegengebracht wurde, hat mich schlichtweg umgehauen", erinnert sie sich. Die Wohnungsgenossenschaft HWG, die den Garten auch zur Verfügung gestellt hatte, sagte erneut Hilfe zu, um eine Hecke zum Nachbargrundstück zu pflanzen, einen Zaun zum Hang aufzustellen und einen anderen Zaun zu reparieren. Das Autohaus Smolczyk erklärte sich sofort bereit, dem Kindergarten ein neues Gartenhaus zu schenken. Torsten Grabinski von der Sparkasse sagte sofort finanzielle Hilfe zu und Frank Schwarzelühr vom Obi Baumarkt unterstützte nicht nur finanziell, sondern vor allem bei der schwierigen Suche nach einem neuen Haus, denn Holzlieferungen sind aktuell sehr problematisch.
Dann ging es an den Abriss des alten Hauses und schnell wurde klar, dass das neue auch ein neues Fundament benötigte. Erneut wurden Material wie Splitt und Rindenmulch sowie 350 Betonplatten anonym gespendet. Die HWG übernahm Abtransport und Entsorgung des alten Hauses. Es floss noch viel Schweiß, bis die Familien mithilfe der Kindergartenleitung und Erzieherinnen das Projekt endlich abschließen konnten.

"Möglich gemacht wurde alles nur durch diese großzügige Spenden", möchte sich das Team nun, wo endlich ein Großteil fertiggestellt wurde, von Herzen bedanken. "Gerade jetzt, wo das Miteinander und die Hilfsbereitschaft aus der Corona-Zeit verständlicherweise wieder etwas zurückgegangen sind, schließlich haben es viele Menschen und Unternehmen selbst nicht leicht, ist das ein wichtiges Zeichen", betont Gerwien-Nöcker. "Denn hier sieht man: Selbst in Zeiten der Distanz kann mit viel Hilfsbereitschaft und guter Organisation etwas Wundervolles entstehen."

Auf das nächste Frühjahr kann sich der Kindergarten schon jetzt mächtig freuen. Neben dem neuen Häuschen wurden auch Sonnenschirme, ein neuer Rasenmäher und kindgerechte Gartenwerkzeuge angeschafft, so dass mit den ersten Sonnenstrahlen alle gemeinsam gärtnern und draußen spielen können. Und das Familienzentrum möchte auch etwas zurückgeben: Die Familien aus der Kita sollen den Garten ab nächstem Jahr auch privat für eigene Feierlichkeiten oder schöne Wochenenden nutzen können.

Autor:

Sara Drees aus Dortmund

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