Kinderschutzbund Hattingen
Musikdrache Kuno im Wolkenzimmerhaus
Grün, flauschig, große Kulleraugen und eine stürmische Frisur: Das ist Kuno, der Drache, der die städtischen Kindertageseinrichtungen und eine konfessionelle Einrichtung als lustige Handpuppe bereits regelmäßig besucht. Jetzt dürfen sich auch die drei- bis vierjährigen Kinder in der Elterninitiative Wolkenzimmerhaus über den Besuch des kuscheligen Drachen freuen.
Grund für den Besuch ist das Projekt „Kuno der Musikdrache“, das von der Musikschule in Kooperation mit den städtischen Kindertageseinrichtungen ins Leben gerufen wurde und nach den Sommerferien nun auch im Wolkenzimmerhaus angelaufen ist.
Möglich ist das durch die Finanzierung des Kinderschutzbundes Hattingen/Sprockhövel e. V. Etwa 2000 Euro kostet die Durchführung des Projektes im Wolkenzimmerhaus. Davon profitieren zehn Kinder, die einmal wöchentlich von dem Musikdrachen für 45 Minuten besucht werden und mit ihm singen, sprechen und sich bewegen. Auf diese Idee ist der Kinderschutzbund gekommen, als das Projekt im vergangenen Jahr dem Jugendhilfeausschuss vorgestellt wurde. „Ich fand es schade, aber nachvollziehbar, dass das Projekt bis dahin nur in städtischen Kitas lief“, erklärt Martin Rösner vom Kinderschutzbund Hattingen und wollte das ändern. Um weitere Kinder zu erreichen, wurde die Elterninitiative Wolkenzimmerhaus für die Unterstützung ausgewählt.
Singen mit Kuno
Seit etwa einem Jahr gibt es das Projekt in Hattingen, das den Spracherwerb durch Musik fokussiert und fördern soll. Als Maskottchen und Identifikationsfigur soll Kuno in der frühkindlichen Erziehung Elemente wie Sprechen, Singen und Bewegung miteinander vereinen. Ein Hauptbestandteil des Projekts ist ein Lied, mit dem die Kinder sich zu Beginn einer jeden Musikstunde einstimmen sollen. Dabei wird geklatscht, gestampft, gehüpft und auf einem Bein balanciert. „Danach wird Kuno aufgeweckt“, erklärt Julia Haas, Musikpädagogin bei der städtischen Musikschule, die das Kuno-Projekt im Wolkenzimmerhaus durchführt. Und wenn Kuno rauskommt, dann legen die Kinder los. „Kuno ist ein richtiger Eisbrecher“, weiß Sandra van der Elst, ebenfalls Musikpädagogin bei der Musikschule der Stadt Hattingen. „Die Kinder reden mit Kuno und erzählen ihm alles, was sie mir vorher erzählt haben. Kuno lebt“, sagt sie lachend. "Ziel des Projektes ist mehr Chancengleichheit für die Kinder zu erreichen."
Autor:Lokalkompass Hattingen aus Hattingen |
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