Lions Club Hattingen spendet 12.000 Euro an Vereine
„Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele“ steht im Sitzungssaal der Volksbank als Motto verewigt. Es ist nicht nur das einer Genossenschaft, sondern trifft auch auf die Unterstützung zu, auf die Vereine angewiesen sind.
Seit sieben Jahren schafft diese dringend notwendige finanzielle Unterstützung der Lions Club Hattingen mit Bravour beispielsweise durch seinen Adventskalender.
Nach Anfangsschwierigkeiten ist dieser über die Zeit so beliebt geworden, dass der Erlös in Höhe von 12.000 Euro aus der letzten Aktion nicht nur erstmals gleich an drei regionale Organisationen verteilt werden konnte, sondern zudem eine Sonderspende an einen weiteren Verein fließt.
„Nachdem wir in den letzten beiden Jahren jeweils 3.000 Kalender verkaufen und mittlerweile 207 Gewinnchancen hinter den Türchen verstecken konnten, ist der Lions-Kalender der meistverkaufte in Deutschland und auch bei uns eine einzigartige Erfolgsgeschichte“, freut sich Volker Wullstein, der Initiator des hiesigen Kalenders, anlässlich der Spendenübergabe an die heimischen Projekte. Wegen des Erfolgs sollen im kommenden Advent sogar 3.500 Adventkalender mit ebenfalls gesteigerten Gewinnmöglichkeiten für den guten Zweck verkauft werden.
Mit Birgit Schyboll vom Kinderhospizdienst Ruhrgebiet e.V., David Wilde von Merlin e.V. und Carsten Nöller, stellvertretender Leiter der Förderschule St. Georg, freuten sich drei völlig unterschiedliche Institutionen über jeweils 4.000 Euro von den Lions.
Die drei gemeinnützigen Organisationen hatten die Lions vor einiger Zeit zu einer Vorstellung, Präsentation und Diskussion in ihren Club eingeladen. Hier berichteten die Vereine und die Förderschule jeweils von sich und ihren Aufgaben und Zielsetzungen.
Als besonderes Highlight vergeben die Lions diesmal auch eine Sonderspende. Der Erlös stammt aus den eigenen Spenden der Lions-Mitglieder an deren Unterstützungsverein. Auf Vermittlung von Lions-Mitglied Prof. Dr. Andreas Tromm freute sich Pfarrerin Annedore Methfessel vom Verein für Trauerarbeit über eine Spende von 5.000 Euro. Die Lions überweisen jetzt jeweils 1.000 Euro verteilt über fünf Jahre als begrenztes Dauerprojekt.
Pfarrerin Methfessel: „Damit haben wir eine Planungssicherheit und Grundlage für unsere vielfältigen Aufgaben. Ich bedanke mich bei den Lions und insbesondere für die Vermittlung und tatkräftige Unterstützung von Prof. Tromm, der sich auch im Verein für Trauerarbeit engagiert.“
Wie bei vielen gemeinnützigen Vereinen seien die unregelmäßigen, nicht kalkulierbaren Zuwendungen bei feststehenden Ausgaben zwar wichtig, aber noch wichtiger „verlässliche Unterstützer“, die regelmäßig und damit fest kalkulierbar spenden würden.
Völlig überrascht zeigten sich selbst die Hattinger Lions über die Zuwendung eines Spenders, der anonym bleiben möchte.
Der diesjährige Präsident des Lions Clubs Hattingen, Michael Vogelsang: „Nach dem bewegenden Vortrag von Merlin in unserem Club hat der eine oder andere Lions kaum schlafen können.“
Merlin hatte geschildert, dass Kinder auch in Hattingen verwahrlost auf schmutzigen Matratzen in der Wohnung mit ihrer Familie schlafen müssen. Das hatte Merlin herausgefunden und schon „erste Hilfe“ vor Ort geleistet.
Dies wiederum hat ein Lions-Mitglied veranlasst, um zusätzliche Hilfe bei einem Unternehmer nachzufragen. Der Unbekannte hat spontan 500 Euro an Merlin geschickt. Damit kann nun direkt geholfen werden.
David Wilde zeigte sich fast sprachlos und bewegt: „Das bestätigt und befriedigt uns in der Arbeit von Merlin. Ich sage danke! Und danke vor allem den Lions.“
Autor:Roland Römer aus Hattingen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.