„Hungermarsch“ in Hattingen findet trotz Corona statt
Laufen und Gutes tun!
Viele gemeinschaftliche Aktionen müssen aktuell wegen der Corona-Krise abgesagt werden - und zwar gerade weil es um Verbundenheit miteinander und um Verantwortung füreinander geht. Dies trifft auch alles auf die Hattinger „AKTION 100000“ zu.
Am Sonntag, 6. Dezember, hätte eigentlich in der Stattmitte, auf dem St.-Georgs-Kirchplatz, der große gemeinsame „Hungermarsch“ starten sollen. In diesem Jahr geht es um ein „Wald-Projekt“ in Äthiopien, wo die Menschen mit den Folgen des Klimawandels zu kämpfen haben. Umso wichtiger ist es, dass schon Kinder und Jugendliche lernen, die Wälder zu schützen und die Aufforstungsprojekte zu unterstützen.
"Unser von der Entwicklungsorganisation ,BROT für die Welt' vermitteltes Projekt hat in den vergangenen zehn Jahren bereits nachhaltig die gesamten Lebenssituation der Familien rund um das Dorf Mantogera im Norden Äthiopiens verändert", informiert Frank Bottenberg, Pfarrer der Evangelischen St.-Georgs-Kirchengemeinde. "Es erscheint uns wichtig, gerade in dieser Corona-dominierten Phase, den ,Blick über den Tellerrand' nicht zu verlieren." Genau deshalb soll die "AKTION 100000" auch in 2020 durchgeführt werden.
Jetzt erst recht!
Bürger sind daher aufgerufen, den Hungermarsch in diesem Jahr erst recht zu laufen - nur eben nicht alle gemeinsam, sondern alleine, als Paar, im Zweier-Team, als Hausgemeinschaft oder sogar im Rahmen des Schulunterrichts. "Natürlich mit Abstand und stellenweise auch mit Maske", so Frank Bottenberg. "Raus gehen an die frische, winterliche Luft und sich bewegen tut Geist und Seele gut", ist er sicher. "Und wenn dabei auch noch Sponsoren jeden gelaufenen Kilometer durch eine großzügige Spendensumme für eine gute Sache unterstützen, gibt es am Ende nur Gewinner!"
Zwei Möglichkeiten, zu laufen, gibt es: Entweder die traditionelle 20-Kilometer-Strecke einmal rund um Hattingen oder eine neue 10-Kilometer-Strecke, bei der die Teilnehmenden interaktiv mit dem Smartphone unterwegs sind. "Bei der neuen Strecke gibt es zwischendurch viel über Äthiopien und über unsere hiesigen Wälder zu erfahren, außerdem gilt es, ernste und unterhaltsame Aufgaben zu lösen." Etwa drei Stunden müssten für diesen Marsch in den Holthauser Hügeln eingeplant werden. Um nicht völlig im Dunkeln heimzukehren, empfiehlt es sich, die individuelle Tour spätestens um etwa 13.30 Uhr zu starten.
Genauere Infos zu den Läufen, zu Spendenlisten und mehr finden sich unter
https://m.facebook.com/Aktion100000/. Mehr zum Projekt in Äthiopien gibt es am Sonntag, 6. Dezember, im Gottesdienst um 10 Uhr in der St.-Georgs-Kirche zu hören. Für diesen bitte unter www.stgeorg-hattingen.de anmelden.
Autor:Maren Menke aus Velbert |
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