KiPA im "Dschungelcamp"
Der bei KiPA übliche Aktionsstag im Sommer fiel buchstäblich ins Wasser. Als Ersatz bot sich jetzt im Herbst ein Nachmittag im „Dschungelcamp“ der Natur- u. Wildnisschule Ruhrgebiet an. Und diesmal hat das Wetter gestimmt!
Mit dem Begriff „Dschungelcamp“ verbindet man sogleich das gleichnamige Fernsehspektakel und liegt damit ganz richtig. Unter fachkundiger Leitung von Martin Maschka erfuhren wir viel über Tiere und ihren Lebensraum, und mussten allerlei Abenteuer, dem berühmten Vorbild gleich, bestehen. Mit verbundenen Augen das Gehörn von einem Rehkitz, den bleichen Schädel einer Ziege, den skelettierten Kopf eines Fisches zu erkennen bedarf eines ausgeprägten Tastsinns. Die Aufgaben haben die Kleinen wie die Großen bravourös erfüllt. Eine ganz Mutige hat im trüben Wasser nach Münzen gefischt und sich von Flusskrebsen zwicken lassen. Schnecken und Würmer wurden zwar nicht zum Verzehr angeboten, aber einen Frosch zu küssen hätte sicher auch einige Überwindung gekostet, wären nicht die verbundenen Augen gewesen. Und wer ist bereit, sich eine Ringelnatter in die Hände legen zu lassen? Eine kleine Kandidatin trat verzagt den Rückzug an, eine zweite hat nicht lange gezaudert und das Experiment gewagt.
Ausgerüstet mit einer Wegekarte ging es dann auf Schatzsuche durch den Wald. Natürlich haben die Kinder die Schatztruhe gefunden und durften sich sogleich bedienen: Allerlei liebenswerter Krimskrams, für jedes Kind ein Teilchen nach seiner Wahl.
So viele Erlebnisse machen hungrig. Ein Feuer war schnell entfacht, und über der Holzglut hat jeder geduldig sein Stockbrot gebacken.
Das Anliegen der Natur- u. Wildnisschule, in allen, vornehmlich in Kindern, das Gespür für die Natur und ihre Kreaturen zu wecken, lässt sich kaum besser umsetzen. Ein Erlebnis besonderer Art und sicher nicht so schnell zu toppen.
Autor:Ursula Eckold aus Hattingen |
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