In Aufbruchstimmung: Kinderschutzbund Hattingen und Sprockhövel jetzt an der Bismarckstraße 72
Es tut sich etwas beim Kinderschutzbund Hattingen und Sprockhövel, und zwar ganz Wichtiges: Die "Lobby für Kinder", so das Selbstverständnis der rund 120 Mitglieder des gemeinnützigen Vereins, ist nämlich umgezogen. Ab sofort befindet sich die Organisation mit ihren Ehrenamtlern in der Bismarckstraße 72.
Bismarckstraße 72? Doch, die meisten Hattinger kennen das Gebäude, das direkt am Kreisverkehr Hüttenstraße und Heggerfeld sowie eben an der Bismarckstraße liegt. Es ist das höchste Gebäude dort weit und breit, verfügt ebenerdig über eine Schaufensterfront und ein Kiosk befindet sich dort ebenfalls.
Martin Rösner vom zehnköpfigen Vorstandteam: "An unserer alten Adresse an der Friedrichstraße lagen wir eigentlich etwas versteckt. Als wir uns jetzt mit unserer Vermieterin, der Hattinger Wohnstättengenossenschaft, in Verhandlung befanden, weil uns die Miete zu hoch war, kam von dort der Vorschlag, doch an die Bismarckstraße 72 umzuziehen. Zwar haben wir es dort etwas kleiner als bisher, aber die etwas andere Aufteilung der Räumlichkeiten stimmt - und günstiger ist es dort eben auch. Unsere Telefon-Nummer 201849 werden wir an unserem neuen Standort genauso behalten wie unsere E-Mail info@kinderschutzbund-hattingen.de"
Mussten früher häufig vorkommende vertrauliche Gespräche im Kleiderladen stattfinden, was alle Beteiligten im Nachhinein als "nicht schön" bezeichnen, verfügen die neuen Räumlichkeiten in dieser Hinsicht über bessere Möglichkeiten. Schön hingegen sehen allein schon optisch die neuen Räume aus - Maler Michael Fust sei Dank, der diese kostenlos und schmuck hergerichtet hat.
Bessere Möglichkeiten, sich der Öffentlichkeit zu präsentieren
Christa Heinbruch, ebenfalls ein Mitglied des Vorstandteams, ergänzt: "Wegen der Schaufensterfront können wir uns dort viel besser der Öffentlichkeit präsentieren. Außerdem sind wir uns sicher, dass wir dort an der Bismarckstraße im Gegensatz zum alten Standort viel mehr Publikumsverkehr haben werden."
Der Umzug ging am vergangenen Wochenende in Eigenregie über die Bühne. Viele der Ehrenamtler haben mit angepackt, so dass bereits in der kommenden Woche offiziell eröffnet werden kann. Der genaue Termin dafür steht noch nicht, wird aber rechtzeitig im STADTSPIEGEL bekannt gegeben.
Danach kann sich der Kinderschutzbund Hattingen und Sprockhövel wieder ausschließlich auf seine satzungsgemäßen Aufgaben konzentrieren. Dazu gehört, dass sich der gemeinnützige Verein den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor jeglicher Gewalt, vor Ausgrenzung und Diskriminierung, die Förderung der geistigen, psychischen, sozialen und körperlichen Entwicklung aller Kinder und Jugendlichen sowie das politische Engagement für eine kindgerechte Umwelt auf die Fahnen geschrieben hat. Weitere Aktivitäten und Projekte sind das Aufstellen von Spielgeräten, Gewaltprävention für Schüler, Teilnahme an Kinderfesten und die
Kinderschutzpunkte in Sprockhövel: „Komm rein – wir helfen Dir“.
Christa Heinbruch: "In diesem Jahr möchten wir außerdem eine Gruppe für Scheidungskinder neu gründen und den neuen Platz vor dem Bügeleisenhaus mit Spielgeräten gestalten. Dafür hoffen wir auf Spenden aus der Bevölkerung und der Geschäftswelt. Da der Platz für öffentliche Veranstaltungen genutzt werden soll, werden wir das bei der Anschaffung der neuen Geräte berücksichtigen. Ein weiteres unserer Anliegen wird es sein, den Weltkindertag in Hattingen gemeinsam mit anderen Gruppierungen wieder mehr in den Mittelpunkt zu rücken."
Überhaupt finden die beiden Vorstandsmitglieder Christa Heinbruch und Martin Rösner: "Beim Kinderschutzbund in Hattingen, da herrscht Aufbruchstimmung!"
Autor:Roland Römer aus Hattingen |
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