Ev. St.-Georgs-Kirchengemeinde Hattingen feierte "Aktion 100.000" - rund 24.000 Euro erlaufen
Hungermarsch mit 120 Aktiven

- Dem Wetter entsprechend gekleidet waren sie, vorne: Marleen, Lilly, Luise, dahinter: Elke und Sabrina, im Hintergrund: Björn und Celine.
- Foto: Groß
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In der Ev. St.-Georgs-Kirchengemeinde Hattingen wurde mit einem Gottesdienst am Sonntag ein Jubiläum gefeiert: Die „Aktion 100.000“ engagiert sich zum 50sten Mal für Menschen in der Welt mit sehr schwierigen Lebensbedingungen.
Diesmal war ein Bildungsprojekt im Hochland der afrikanischen Insel Madagaskar, vermittelt über das Kath. Hilfswerk Misereor, im Blickpunkt. Dorthin gehen auch die gesammelten Spenden. Eigens aus Aachen angereist war der Geschäftsführer von Misereor, Pirmin Spiegel. Im Gottesdienst waren fünf Statements zu hören, wie und warum Menschen sich für die „Aktion 1000.000“ in den zurückliegenden fünf Jahrzehnten stark gemacht haben.
Die Musik übernahm eine extra zusammengestellte, kleine Band bestehend aus dem Jugendreferenten Julien Middelmann, Mitgliedern der Big Blast Company Hattingen und der Kirchenorganistin Maria Christina Witte. Durch den Gottesdienst führte Pfarrer Frank Bottenberg.
Unmittelbar im Anschluss an den Segen und zu den letzten Klängen der Musik wurde draußen zur "Aktion 100.000" der Startschuss zum Hungermarsch gegeben. Wie sooft, regnete es zu diesem Termin, wie Julien Middelmann aus Erfahrung berichtete. Dennoch seien über 120 Läufer am Start gewesen, die über 24.000 Euro Spenden erliefen. "Es ist immer schön, dass die Menschen sich nicht vom schlechten Wetter abhalten lassen, ihr Engagement zu zeigen, die Welt einheitlich zu verbessern", meint der Jugendreferent.
Die Zahl "100.000" geht auf das erste Projekt vor 50 Jahren zurück, und bezog sich auf die damals geäußerte Absicht, 100.000 Menschen zu helfen. Heute hat die Zahl Symbolwert. Es geht um Chancengleichheit, Bildung für alle Menschen.
Am Hungermarsch beteiligen sich Jogger und Walker, vom Nicht-Sportler bis zum Sportler sind unterwegs, um bis zu 20 Kilometer zu absolvieren. Endstation war beim CVJM, die letzten Teilnehmenden trudelten dort gegen 17 Uhr ein.


Autor:Harald Landgraf aus Dinslaken |
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