Auseinandersetzung mit dem Verlust

Hospiz macht Schule

Kurz vor den Sommerferien durften die Kinder der Klasse 4a, der Grundschule Holthausen, an der Projektwoche „Hospiz macht Schule“ teilnehmen. Zunächst wussten weder die Kinder noch die Lehrkraft, was genau sie in dieser Woche erwarten wird und was die Auseinandersetzung mit diesem sehr sensiblen und auch emotionalen Thema womöglich auslösen könnte.

Viele Kinder haben bereits Erfahrungen mit dem Verlust eines Menschen oder eines Haustieres machen müssen, was auf Eltern- und Lehrerseite anfänglich zur Besorgnis führte. Doch gleich mit dem ersten Tag waren alle Bedenken verflogen. Die sechs Mitarbeiterinnen des ambulanten Hospizteams haben die Kinder mit viel Einfühlungsvermögen durch die Woche geführt.

Der Schulvormittag hatte für die Kinder einen ritualisierten Beginn, stets abwechslungsreiche Phasen, in denen die unterschiedlichsten Themen wie u.a. Krankheit und Tod behandelt wurden und endete mit dem Morgenritual. Mit großer Vorfreude auf den nächsten Projekttag verließ die Klasse 4a täglich die Schule. Zum Schluss der Woche luden die Kinder ihre Eltern ein, um ihnen einen Rückblick über die behandelten Themen zu geben und um all ihre entstandenen Werke zu präsentieren. Die Kinder der 4a waren sich am Ende der Woche einig: Es ist wichtig, dass auch mit Kindern über das Thema gesprochen wird. Nun fühlen sie sich für den Verlust eines geliebten Menschen oder Tieres viel besser vorbereitet.