3000 Euro Kaffeegeld für die Hattinger Tafel
Hier muss Kaffee getrunken werden und zwar reichlich. Denn das Heißgetränk wirkt nicht nur belebend auf die Mitarbeiter, sondern hilft auch der Hattinger Tafel.
Die durfte sich nämlich über ein besonderes Weihnachtsgeschenk in Form von 3000 Euro freuen. „Die Mitarbeiter der Hattinger Firma Eich Rollenlager GmbH haben in diesem Jahr erstmals ein kleines Kaffeegeld für den Kaffee im Betrieb gezahlt. Unsere Auszubildenden haben dann entschieden, wohin dieses Geld gespendet werden soll. Durch den STADTSPIEGEL haben wir von den Problemen der Hattinger Tafel erfahren und sofort beschlossen, dass diese das Geld bekommen soll“, erzählt ein Mitarbeiter und verschweigt auch nicht, dass Chef Christoph Krücken die Summe glatt gemacht hat.
Zum ersten Mal ist im Betrieb diese Aktion gelaufen und stößt bei allen Beteiligten auf Begeisterung. Die Azubis lernen fast alle metallverarbeitende Berufe – bis auf Ronja Mülders. Die Zwanzigjährige will Industriekauffrau werden und gibt bei der Hattinger Tafel auch eine Kostprobe ihres Hobbys. Die Absolventin des Gymnasiums Holthausen singt für ihr Leben gern. Die Sprockhövelerin hat jahrelang bei den Schittek-Chören gesungen und frönt ihrem Hobby nun beim Gemeindechor der Evangelischen Kirchengemeinde Sprockhövel. Ganz ohne Mikrofon stellt sie sich auf den Hof an der Hattinger Tafel und singt den Mitarbeitern ein Weihnachtslied. „Ich habe die Augen zugemacht, das war wie von einer CD“, freut sich Geschäftsführer Jürgen Sotzek.
Für die Hattinger Tafel geht ein schwieriges Jahr zu Ende und Jürgen Sotzek sowie die Vorsitzende Anja Werning sagen Dank für die Hilfe und Unterstützung, die sie erfahren haben. Auf das Foto wollen sie nicht. „Unsere Mitarbeiter sind die Tafel. Das sollen die mal machen“.
Autor:Dr. Anja Pielorz aus Hattingen |
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