Wir sind Hatinger: Stefan Melneczuk
Wer an Halloween das Licht der Welt erblickt, der muss wohl Schriftsteller zum Thema Horror und Fantasy werden! Halloween forever! So jedenfalls ergeht es dem Hattinger Schriftsteller und Journalist Stefan Melneczuk, der am 31. Oktober 1970 in Hattingen geboren wurde.
Nach seiner Schulausbildung studierte er Neuere Geschichte, Literatur- und Politikwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum. Anschließend absolvierte er eine Ausbildung zum Redakteur bei der Westdeutschen Zeitung (WZ) in Wuppertal und Düsseldorf. Bis 2014 arbeitete er dort.
Seit 1985 schreibt der Hattinger eigene Werke. Über dreißig Jahre Horror – der „Blitz-Verlag“ schreibt über den Autor: „ Mit seinem Debütroman MARTERPFAHL, der im Herbst 2007 erschienen ist und mehrere Auflagen erlebt hat, überzeugt er Mystery- und Krimifans in ganz Deutschland: Der Hattinger Redakteur und Schriftsteller Stefan Melneczuk, Jahrgang 1970 und dazu auch noch am 31. Oktober geboren, wurde mehrfach für seine literarische Arbeit ausgezeichnet.
Mit RABENSTADT brachte er 2011 seinen zweiten dunklen Roman an den Start. 2014 hat sich der Kreis geschlossen: Mit WALLENSTEIN liegt der dritte und finale Thriller der Reihe vor. Er folgt den Spuren eines Serienkillers, den eine unheimliche Linie mit dem Langenberger Kindermörder Jürgen Bartsch (1946-1976) verbindet.
Macht der MARTERPFAHL das Ruhrgebiet zum Schauplatz – in einer nostalgischen Mischung aus Krimi und Gespenstergeschichte, die sich um die Folgen einer verheerenden Mutprobe in den 80er Jahren dreht, – führt die Reise mit RABENSTADT ins Bergische Land: Wuppertal! Im Briller Viertel mit seinen Villen und Parks erwartet die Leser eine ebenso bizarre wie schicksalhafte Begegnung, die in ein Kellerverlies führt.
Auf immer und ewig Halloween
Im November 2010 gibt er ein Interview auf www.literra.info: Dort berichtet er von sich – er habe Höhenangst, vermeide Elfenbeintürme und analysiere das Leben auf schreibende Weise. Musik (Depeche Mode), Star Wars, aber auch Romantik und Nostalgie gehören zum Leben des Thriller-Autors, der neben Romanen auch mehrere Short Stories veröffentlicht hat. Auch zum Beginn der Karriere kann er etwas sagen: „Das war, als Boris Becker Wimbledon gewann. Ich saß mit einem Verlängerungskabel draußen an meiner Schreibmaschine“. Ja, damals, Schreibmaschine – nicht Computer.
Was er gerne macht, sind Lesungen: „„Jede Lesung ist eine Fahrt in eine Nebelwand“, sagt der Autor. „Niemand weiß, ob auf der anderen Seite die Straße weitergeht oder der Abgrund wartet.“
Zusammen mit dem Wuppertaler Musiker Andreas Spiegelhauer sorgen sie für Gänsehaut-Feeling und viele Überraschungen. Übrigens: Zur Geisterstunde schreibt er nicht gern, lieber am frühen Morgen. Um Mitternacht ist es zu ruhelos, es sind zu viele Seelen unterwegs. Und es dauert etwas, bis Melneczuk seine Manuskripte loslassen kann. Das, so sagt, er, läge daran, dass er Perfektionist sei. Inspiriert vom Alltag, von Kleinigkeiten manchmal, Stephen King-Leser und überhaupt auch gern ein analytischer Leser von allen jenen Geschichten, die geschätzte Kollegen zum Thema Horror, Mystery und Thriller so schreiben… Das neue Buch des Hattingers ist im Oktober erschienen und trägt den Titel „Thunder Rising“.
Autor:Dr. Anja Pielorz aus Hattingen |
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