Wer hilft dem Bismarckturm?

(von Cay Kamphorst)

Was ist bloß los mit dem Bismarckturm? Seit Monaten ist das beliebte Ausflugsziel im Schulenberger Wald verschlossen.

Mit den ersten Sonnenstrahlen erwacht auch wieder die Lust auf Natur. Spaziergänge an der frischen Luft wirken positiv auf Geist und Körper. Ein beliebtes Ziel nicht nur sonntäglicher Ausflüge ist der Schulenberger Wald. Dort steht er, der Bismarckturm, nach Erklimmen der steilen Treppenstufen ein Garant für eine tolle Aussicht über Stadt und Umland.
Wer sich allerdings derzeit den Bismarckturm zum Ziel macht, steht vor verschlossener Eisentür. Diese ist sogar zusätzlich durch eine Eisenkette gesichert.
Stadtsprecherin Susanne Wegemann: „Nachdem Vandalen im letzten Jahr die Tür zerstörten, nagt der Zahn der Zeit inzwischen auch an der Treppe zu den beiden Aussichtsplattformen. Aus Sicherheitsgründen bleibt daher der Turm gesperrt. Uns fehlt einfach das Geld für eine Instandsetzung. Der Etat für die Sanierung des Bismarckturms fiel 2009 teilweise dem Projekt ,Ruhr2010‘ zum Opfer.“
Immer wieder durch Vandalismus stellenweise zerstört wurde der Bismarckturm zuletzt von Mai 2004 bis November 2007 von außen für rund 100.000 Euro saniert. Der bis dahin ständig zugängliche Turm wurde ab 2008 von einem ehrenamtlichen „Türmer“ von Mai bis September, sieben Tage die Woche, morgens um 10 Uhr geöffnet und abends um 17 Uhr wieder verschlossen. Leider half das nicht, bedauert die Stadtverwaltung, den Aussichtsturm vor weiteren zerstörerischen Übergriffen zu schützen.
Wann der elf Meter hohe Bismarckturm, der vor 110 Jahren erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde, wieder bestiegen werden kann,richtet sich nach dem Stadtsäckel.
Hat jemand eine Idee, wie der Turm wieder nutzbar gemacht werden kann? Möchte jemand gar dafür spenden? Oder soll es eine Aktion „Rettet den Bismarckturm“ geben? Schreiben Sie uns Ihre Meinung: STADTSPIEGEL, Stichwort „Bismarckturm“, Große Weilstraße 19, 45525 Hattingen, oder per E-Mail: redaktion@stadtspiegel-hattingen.de