Weniger Wohnungseinbrüche in Hattingen - Neue Polizeiaktion läuft an

Ein Wohnungseinbruch ist für die Betroffenen belastend
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Ein Wohnungseinbruch ist für die Betroffenen oft ein Schock: Viele Opfer empfinden das Eindringen in die Privatsphäre als besonders belastend. Neben dem reinen Sachschaden und dem eventuellen Verlust von unersetzbaren Erinnerungsstücken fühlen sich viele von ihnen in den eigenen vier Wänden nicht mehr wohl. Unsicherheit und Ängste nach einem Einbruch belasten die Opfer oft noch lange nach der Tat.

Die Zahl der Wohnungseinbrüche bewegte sich im Vorjahr im Ennepe-Ruhr-Kreis auf hohem Niveau, lag aber unter dem Landesdurchschnitt. Dabei war die Aufklärungsquote im Vergleich zum Anstieg der Einbrüche nicht in gleichem Umfang angestiegen.

Maßnahmen der Polizei erfolgreich

Aus den veröffentlichten Zahlen der Polizeistatistik geht nunmehr hervor, dass überregionale und örtliche Maßnahmen der Polizei Erfolg hatten. Die Einbruchzahlen dieses Jahres sind im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Gab es in Hattingen im gesamten letzten Jahr noch 189 Wohnungseinbrüche, waren von Januar bis Ende August diesen Jahres "nur" 93 Einbrüche zu verzeichnen, im Vergleich zu den 130 Fällen im Vergleichszeitraum des Vorjahres sind dieses 37 Einbrüche weniger.

Zu Beginn der dunklen Jahreszeit wird die Polizei jetzt wieder ihre Präventivmaßnahmen deutlich verstärken. Neben dem Einsatz uniformierter Kräfte werden jetzt schwerpunktmäßig auch regionale und überregionale zivile Kräfte in den Wohnvierteln eingesetzt, um Wohnungseinbrüche zu verhindern und Täter festzunehmen, so Polizei-Pressesprecher Dietmar Trust auf Nachfrage zum Stadtspiegel.

Zentrale Ermittlungsgruppe

Hierfür wurde eine besondere Ermittlungsgruppe „Wohnung“ für den EN-Kreis gebildet, von der aus alle Maßnahmen koordiniert werden. Die Sachbearbeiter dieser Gruppe bearbeiten dann auch zentral etwaige Wohnungseinbrüche.
Dass man sich vor einem Einbruch schützen kann, zeigt die Erfahrung der Polizei: Inzwischen bleiben über 40 Prozent der Taten im Versuch stecken - nicht zuletzt wegen technischer Sicherungen an Fenstern oder Türen. Auch das richtige Verhalten und aufmerksame Nachbarn können helfen, Einbrüche zu verhindern.
Die Polizei stellt über das Internet und bei den Polizeidienststellen Flyer und Merkblätter zur Verfügung, die Präventionstipps und Hinweise für die Bürger enthalten, durch geeignete Maßnahmen mit dazu beizutragen, Wohnungseinbrüche zu verhindern. Auch die zentrale Beratungsstelle der EN-Polizei in Schwelm unter der Rufnummer 02336 / 9166 – 2951 hilft gerne weiter.
Presssprecher Dietmar Trust erinnert diesbezüglich an den Polizei-Hinweis : „Wohnung sichern, aufmerksam sein, 110 wählen! “

Autor:

Hans-Georg Höffken aus Hattingen

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