Unterstützung für städtisches Projekt "Vereinbarkeit von Beruf und Pflege"

hattingen. Die Stadtverwaltung hat an dem Wettbewerb „familie@unternehmen.NRW“ des Ministeriums für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen teilgenommen und für das Projekt: „Unterstützung bei der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege von Beschäftigten der Kommunalverwaltung“ eine zweijährige Projektfinanzierung bewilligt bekommen.
„Unsere Stadtverwaltung ist, wie viele andere Unternehmen und Verwaltungen, davon betroffen, dass ihre Mitarbeiter sich verstärkt um sorge- und pflegebedürftige Angehörige zu kümmern haben. Gleichzeitig nehmen die beruflichen Anforderungen an die Beschäftigten und die Arbeitsverdichtung an den jeweiligen Arbeitsplätzen zu. Das Projekt eröffnet uns die Möglichkeit, den Beschäftigten Angebote zu unterbreiten, die sie bei der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege unterstützen“, so Bürgermeisterin Dr. Dagmar Goch.
Vorab soll über eine anonyme Befragung der Beschäftigten der Prozentsatz der Belegschaft ermittelt werden, der aktuell mit der Sorge und Pflege hilfebedürftiger Angehöriger befasst ist oder derjenigen, die für sich davon ausgehen, dass sie in den nächsten fünf Jahren mit dieser Thematik konfrontiert werden. Es sollen die Bereiche festgestellt werden, in denen Unterstützung am notwendigsten ist.
„Aufgrund der Erkenntnis hoffen wir, zukünftig noch besser auf die Problematik eingehen zu können“, erklärt Bürgermeisterin Dr. Dagmar Goch. „ Es ist vorgesehen alle Fachbereichsleitungen durch Schulungen auf das Thema vorzubereiten.“
Die Stadtverwaltung hält für Mitarbeiter, die mit der Pflege Angehöriger betraut sind, eine Reihe von Angeboten bereit um sie zu entlasten und unterstützen:
Ab Januar 2011 sind während der Arbeitszeit regelmäßige Gesprächskreise geplant, die extern moderiert werden. Sie dienen der Vermittlung notweniger Informationen im Themenbereiche Pflege und bieten Betroffenen Chancen gemeinsam ins Gespräch zu kommen.
Weiterhin werden Besuche beim „Forschungsinstitut Technologie und Behinderung“, FTB-Wohnberatung, in Wetter angeboten. Er soll pflegenden Angehörigen die Möglichkeit bieten, sich über technische Unterstützungsangebote für die eigene Wohnung praktisch zu informieren. Anhand einer eingerichteten Musterwohnung können so wertvolle Tipps und Anregungen gegeben werden.
In 2011 und 2012 ist außerdem je ein öffentlicher Workshop, zu dem viele Akteure, die sich mit der Thematik Vereinbarkeit von Beruf und Pflege auseinandersetzen, eingeladen werden.
Das Projekt ist auf zwei Jahre angelegt. Dagmar Goch hofft, dass die Beschäftigten die Angebote nutzen denn: „Mit diesen Angeboten wollen wir das Thema der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege in unsere Unternehmenskultur integrieren, denn ich bin mir sicher, dass die Unterstützung der Beschäftigten auch der Verwaltung zugute kommen wird.“

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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