Straßenbahn kollidiert mit PKW auf der Reschop Kreuzung - 3 Verletzte - Lange Staus
Am letzten Donnerstag ereignete sich kurz nach 18 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall auf der Reschop Kreuzung. 2 Schwerverletzte und 1 Leichtverletzter mussten in Krankenhäuser transportiert werden. Es kam zu kilometerlangen Verkehrsbeeinträchtigungen während der Rettungsmaßnahmen und während der Unfallaufnahme. Gegen 19:45 Uhr war die Reschop Kreuzung wieder befahrbar.
Nach Auskunft der Polizei hielt eine 69-jährige Sprockhövelerin mit einem Pkw VW Touran beim Abbiegen von der Martin-Luther-Straße auf die Nierenhofer Straße wegen eines von hinten herannahenden Rettungswagens, der sich mit Sonder- und Wegerechten auf einer Einsatzfahrt befand, an. Als die Fahrerin ihre Fahrt fortsetzte, kam es im Kreuzungsbereich zu einem Zusammenstoß mit einer querenden und in Richtung Innenstadt fahrenden Straßenbahn. Bei dem Zusammenstoß zog sich der 45-jährige Straßenbahnfahrer aus Essen leichte und die Autofahrerin sowie ihr 44-jähriger Beifahrer aus Sprockhövel schwere Verletzungen zu. Die Straßenbahn schleifte den VW Touran mehrere Meter mit.
Viele spontane Ersthelfer im Kreuzungsbereich
Sofort eilten Ersthelfer zur Unfallstelle und leisteten Erste Hilfe. Auch Lars (21), ein Ersthelfer und Feuerwehrmann des Löschzuges Niederwenigern, der gerade mit seinem PKW die Unfallstelle passierte, half bei der Rettung. "Es knallte gewaltig", sagte er immer noch ein wenig mitgenommen von dem Unfallereignis zum STADTSPIEGEL.
Aufgrund der eingelaufenen Notrufe bei der Rettungsleitstelle und der Leitstelle der Polizei wurden zahlreiche Rettungswagen und ein Notarzt zur Einsatzstelle alarmiert. Diese versorgten die Verletzten, die sich bereits außerhalb der Fahrzeuge befanden. Ein Schwerverletzter wurde dann in das Bergmannsheil nach Bochum, ein weiterer Schwerverletzter und der Leichtverletzte wurden in das EVK transportiert. Die Fahrgäste der Straßenbahn konnten unverletzt aussteigen und die Unfallstelle verlassen.
Dank an Ersthelfer
Bei der Feuerwehr rückten die Kräfte der Hauptwache, des Löschzuges Mitte, des Löschzuges 9 aus Niederwenigern und die Sondereinsatzgruppe Information und Kommunikation des Löschzuges Nord zum Unfallort aus. 30 Feuerwehrkräfte waren unter der Leitung von Marcus Rose nach wenigen Minuten an der Unfallstelle.
Dieser dankte später auch allen Ersthelfern an der Einsatzstelle für Ihre sofortige Hilfe bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes.
Lange Staus und Wartezeiten für die Autofahrer
Die Polizei war mit Dienstgruppenleiter und mit 4 Streifenwagen und 7 Kräften, die aus dem EN-Kreis zusammengezogen wurden, an der Einsatzstelle, der größten Kreuzung im EN-Kreis. Allein die Verkehrsregelung erforderte viele Beamte. Der Berufsverkehr staute sich gewaltig. Die Umleitungsstrecken im Bereich der Südstadt waren zeitweise mit PKW verstopft. Die Autofahrer mussten viel Geduld auf ihrem Nachhauseweg aufbringen. Es kam zu Wartezeiten bis zu 45 Minuten, wie Autofahrer dem STADTSPIEGEL berichteten.
Die Bogestra kam ebenfalls mit technischen Kräften und ihrem Fahrdienstleiter zum Unfallort. Da es ein technisches Video vom Unfall geben könnte, veranlasste die Polizei die Sicherstellung der Dateien.
Nach dem Transport der Verletzten in Krankenhäuser und dem Abschleppen des Unfallwagens, wurde die Straßenbahn aus dem Kreuzungsbereich gefahren. Die Feuerwehrkräfte streuten auslaufende Betriebsmittel ab und reinigen die Einsatzstelle. Der Verkehrsfluss normalisierte sich im Laufe des Abends.
Autor:Hans-Georg Höffken aus Hattingen |
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