Stadtverwaltung in Bewegung
Kein Kinderspiel ist der Umzug der Stadtverwaltung im Amtshaus Hüttenstraße 43. Die 25 Mitarbeiter des Fachbereich Soziales und Wohnen sollen dort ihr neues Quartier finden.
Die Stadt möchte durch den Umzug jährlich Kosten von knapp 80.000 Euro sparen. Der Mietvertrag im benachbarten Gebäude wurde zum Ende des Jahres gekündigt, bis dahin müssen die Kartons gepackt sein.
Bevor allerdings die Kollegen von nebenan ihre Büros beziehen können, ist logistisch einiges zu stemmen. Denn die Stadt nutzt die Gelegenheit und strukturiert die Unterbringung der Ämter im Haus komplett neu.
„Wir werden fast jeden Fachbereich komplett auf einer Etage unterbringen. Zurzeit sind die Mitarbeiter auf mehreren Ebenen verteilt“, erklärt Rudolf Viefhaus, Leiter der Gebäudewirtschaft. „Wir machen mit unserem Fachbereich den Anfang und ziehen vom Obergeschoss ins Untergeschoss. Die Bauzeichnerinnen haben ihre Kartons bereits wieder ausgepackt und arbeiten drei Etagen tiefer.“
Möglich wird der Umzug, weil die Personalstärke im Gebäude Hüttenstraße 43 abgenommen hat und die Mitarbeiter teilweise enger zusammenrücken.
Von den akuten Umzugsaktivitäten betroffen ist auch die Sportverwaltung der Stadt. Sie wird nicht innerhalb des Hauses umziehen, sondern Ende August in freie Räume an der Bahnhofstraße 48. Dort am Amtshaus werden die umfassenden Umzugsaktivitäten der Stadt weiter fortgesetzt. Zunächst muss allerdings umgebaut werden. Zurzeit laufen die Vorbereitungen der Ausschreibung für die Arbeiten.
Das ehemalige Verwaltungsgebäude der Thyssen Henrichshütte, Hüttenstraße 43, hatte die Stadt Anfang der 1990er Jahre gekauft, um die gesamte Bauverwaltung dort zusammenzuführen. 1994 zogen die Bauämter von den Amtshäusern in Blankenstein zur Hüttenstraße 43. Das Bauordnungsamt kam von der Roonstraße dazu und später das Wohnungs- und Liegenschaftsamt vom Beul.
Momentan wird an der Fassade des Gebäudes gewerkelt und die Arbeiten stehen kurz vor dem Abschluss.
Insgesamt 1,5 Millionen Euro wurden aus dem Konjunkturpaket II und aus städtischen Mitteln in das Objekt investiert. Es handelte sich um überwiegend energetische Maßnahmen wie neue Fenster und Aussendämmung.
Das Erdgeschoss, in das der Fachbereich Soziales und Wohnen einziehen wird, ist durch die neuen elektrischen Türen jetzt komplett behindertengerecht ausgestattet.
Autor:Roland Römer aus Hattingen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.