STADTSPIEGEL-Jahresrückblick, Teil 15: Jahr und Rückblick gehen zu Ende

Bereits zum dritten Mal hat das Handwerksblatt zusammen mit der Signal Iduna den Kalender „Germany´s Power People“ (GPP) herausgebracht, in dem sich Handwerker und Handwerkerinnen präsentieren. Die Hattingerin Nina Franke (22), Mitarbeiterin der Hattinger Firma Gördes, ist mit dabei. Aus den Kalenderstars wurden je sechs Frauen und Männer ausgewählt, um sich im März auf der internationalen Handwerksmesse München zur Wahl von Miss & Mister Handwerk 2012 zu stellen. Auch Nina ist dabei.
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  • Bereits zum dritten Mal hat das Handwerksblatt zusammen mit der Signal Iduna den Kalender „Germany´s Power People“ (GPP) herausgebracht, in dem sich Handwerker und Handwerkerinnen präsentieren. Die Hattingerin Nina Franke (22), Mitarbeiterin der Hattinger Firma Gördes, ist mit dabei. Aus den Kalenderstars wurden je sechs Frauen und Männer ausgewählt, um sich im März auf der internationalen Handwerksmesse München zur Wahl von Miss & Mister Handwerk 2012 zu stellen. Auch Nina ist dabei.
  • hochgeladen von Roland Römer

November
(Fortsetzung)

Der Hattinger Michael Vetterkind (44) ist eigentlich gelernter Schlosser. Bei einem Urlaub in Thüringen entdeckte er seine Liebe zur Glasbläserei. Seit zehn Jahren ist er nun dabei und bestückt seit sechs Jahren auch regelmäßig Kunsthandwerker- und Weihnachtsmärk­te. Natürlich steht er auch in Hattingen . Der STADTSPIEGEL stellt ihn ausführlich vor.

Die CDU Hattingen stiftet im Rahmen des Konzepts „Spielen in der Stadt“ eine Wippe auf der Oberen Heggerstraße als Ersatz für ein altes Spielgerät, das nach der Neugestaltung der Fußgängerzone ausgedient hat.

Die Fachschaft Fußball der SG Welper trifft sich auf einer Mitgliederversammlung, um ein Konzept für eine Finanzierung des Kunstrasenprojektes abzusegnen, das dem Hauptverein vorgelegt wird. Für die Umsetzung des Kunstrasenprojektes sind knapp 200.000 Euro Eigenanteil der SG Welper nötig. Dafür muss ein Kredit von 100.000 Euro aufgenommen werden. Der Rest soll durch Spendeneinnahmen erzielt werden. Außerdem gibt es Überlegungen zu einem Zusatzbeitrag, der innerhalb der Fußballsparte eingeführt werden soll.

Die Seniorenzeithilfe (SZH) hatte an zwei Samstagen im Juli auf der Heggerstraße Sparschweine an Passanten verteilt mit der Bitte, diese Schweinchen „zu füttern“ und für die Seniorenzeithilfe zu sammeln. In den Schweinchen waren genau 732,81 Euro. Die Sponsoren der SZH, AVU, HWG und Sparkasse Hattingen, verdoppeln den gesammelten Betrag gemeinsam, so dass sich die Seniorenzeithilfe über einen Betrag von 1465,62 Euro freuen kann. Das Geld wird als Aufwandsentschädigung für die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Besuchsdienstes verwandt, beispielsweise für Fahrtkosten.

Rund 300 Mio. Jahre alt, so schätzt Robert Laube, Leiter des Industriemuseums Henrichshütte, das Alter eines etwa sechs Tonnen schweren Sandsteinblocks. Er wird aus einem Steinbruch in Albringhausen, Naturstein Külpmann, angeliefert. Zusammen mit einem versteinerten Baum im ungefähr selben Alter macht er die Geologie der „Wiege des Ruhrbergbaus“, die im Raume Hattingen stand, sichtbar. „Ruhrgebiet en miniature“ nennt das Robert Laube bildhaft.

Die achtjährige Helena Happich aus Hattingen spielt leidenschaftlich gerne Geige. Mit viel Fleiß hat sie es in das „Kinderorchester Ruhr“ geschafft und spielt dort mit weiteren etwa 50 Kindern bekannte Stücke aus „Phantom der Oper“, „Carmen“ oder „My Fair Lady“. Der STADTSPIEGEL stellt das junge Talent ausführlich vor.

Dezember

Das „Vier-Stunden-Rennen in Grevenbroich“ wird unter das Motto „Schenk der Liebe ein Gesicht“ des Kinderhospiz Ruhrgebiet eV. gestellt. Das ist der Verdienst von Peter Wiersch. Der 42jäh­rige Motocrossfahrer, über den der STADTSPIEGEL schon berichtete, betreibt eine Motorradwerkstatt in Hattingen und engagiert sich seit vielen Jahren für den Kinderhospizdienst. „Damit hatte ich gar nicht gerechnet“, so der Hattinger begeistert. „Aber das ist natürlich eine wahnsinnig tolle Sache!“ Unter denen, die für die gute Sache an den Start gehen, ist auch Junioren-Weltmeister Henry Jacobi.

Die Anonymen Alkoholiker (AA) Hattingen feiern ihr 30jähriges Bestehen. Daran erinnert der STADTSPIEGEL mit einem Blick zurück und spricht auch mit zwei Betroffenen, Hannelore und Werner.

Ein großer Tag für die Erziehungsberatungsstelle der Stadt: Zwei Spender machen ihre Aufwartung, um die Einrichtung für Kinder, Jugendliche und Eltern in der Bahnhofstraße 51 zu besuchen. Der Hattinger Event-Manager Klaus Fröhlich hat ein riesiges TV-Gerät sowie Berge von Spielen im Gepäck. Die Steuerberatersozietät Springob, Wünnenberg, Gliss hat zu ihrem 50jährigen Bestehen 870 Euro gesammelt.

Einen interessanten geo­logischen Fund macht STADTSPIEGEL-Leser Klaus Bartkewitz. An der alten Ruhr in der Nähe der Henrichshütte entdeckt er einen versteinerten Baum aus dem Karbon (vor 300 bis 360 Millionen Jahren). Der Baum kippte damals in seichtes Wasser, versank im Schlamm und verwitterte. Dabei lagerten sich Mineralien ein. Durch hohen Druck und hohe Temperatureinflüsse entstand dann aus dem Baum das neue Gestein. Der Geologe nennt diese Umwandlung Metamorphose. Städtischer Denkmalpfleger Jürgen Uphues: „Der Fund ist für das Karbonzeitalter keine außerordentliche Überraschung, aber in dieser Ausprägung erhalten und sichtbar, das ist selten. Herr Bartkewitz ist als erfahrener Bergmann prädestiniert dafür, so etwas zu entdecken.“

Bewegung kommt endlich in Sachen Öffnung des Aufzugs im Altstadtparkhaus an der Augustastraße: Im Hauptausschuss schlägt die Stadtverwaltung vor, den stillgelegten Aufzug nach fast anderthalb Jahren wieder her zu richten und eine zusätzliche Videoüberwachung des Treppenhauses und der Aufzugskabine einschließlich Aufzeichnungsgerät zu installieren. Rund 35.000 Euro sollen dafür im Haushalt 2012 bereitgestellt werden. Zur Finanzierung der Kosten soll bereits ab Januar 2012 die Parkgebühr im Altstadtparkhaus um zehn Cent pro angefangene halbe Stunde erhöht werden.

Mit der senilen „Miss Sophie“ aus dem legendären Silvester-Sketch „Dinner For One“, die mit ihren lange verstorbenen Freunden Sir Toby, Admiral von Schneider, Mr. Pommeroy und Mr. Winterbottom zu ihrem 90. Geburtstag speist und dabei von Butler James mehr als nur köstlich bedient wird, haben Else Walischewski und Erna Ratuschny nur den Geburtstag gemein. Wie 90jährige wirken die beiden Zwillingsschwestern aus dem Oberwinzerfeld nämlich überhaupt nicht. Rüstig sind sie, munter und gesund und nahezu stets gut gelaunt. Mindestens noch fünf Jahre wollen sie weiterleben, ehe sie die „große Weltreise“, wie sie es nennen, antreten: „Unsere Mutter war auch ihr ganzes Leben so gesund und fit wie wir. Mit 95 Jahren ist sie ganz friedlich eingeschlafen. Das wünschen wir uns auch. Aber wenn wir die 100 vollmachen, da hätten wir auch nichts gegen. Neugierig auf alles sind wir nämlich immer noch.“

Fühlen sich Hattinger mit Migrationshintergrund wohl in ihrer Stadt? Ist Hattingen überhaupt „ihre“ Stadt? Fühlen sie sich hier gut aufgenommen? Und wie sehen das die deutschstämmigen Hattinger? Wie war das eigentlich damals, als die ersten „Gastarbeiter“ nach Hattingen kamen? Wie haben sie sich gefühlt fern der Heimat und ohne Familie? Diesen und anderen Fragen zum Thema „40 Jahre Integration in Hattingen“ widmet der STADTSPIEGEL eine Serie.

Tierfreunde schlagen Alarm. Seit einigen Tagen melden immer mehr Hundehalter vergiftete Köder entlang der Spazierwege. Betroffen sind „praktisch der ganze Essener Süden bis nach Hattingen-Dumberg und zur Schwimmbrücke, außerdem Niederweni­gern, Velbert, Bochum und die Elfringhauser Schweiz. Der oder die Täter spicken Fleischstücke mit Rasier- oder Teppichmesserklingen wie in Freisenbruch oder versetzen die Fleischbrocken mit Rattengift wie in Burgaltendorf und Hattingen. Sechs Tiere verenden so qualvoll seit Anfang des Monats.

Die Freiwilligenagentur, die Mönninghoffer und die anderen Nutzer des städtischen Hauses an der Roonstraße/Ecke August-Bebel-Straße werden in absehbarer Zeit umziehen müssen. Die Stadt will das Haus, in dem früher einmal die Praxis des Frauenarztes Dr. Büchter gewesen ist, verkaufen. Hier sollen stattdessen neue Büro- oder Wohnräume entstehen, das Haus abgerissen werden. Der angrenzende öffentliche Parkplatz soll allerdings seine Größe behalten. Ein genauer Termin- und Zeitplan liegt noch nicht vor, aber Pressesprecher Thomas Griesohn-Pflieger geht von den nächsten paar Jahren aus. Ebenfalls diskutiert, aber noch nicht positiv beschieden ist die Trennung der Stadt von einigen Bürgertreffs.

Undine Klipstein ist Mutter von drei erwachsenen Kindern. In ihrer Arbeit als Erzieherin sind Kreativität und Ideenreichtum gefragt. „Das Haus am Leuchtturm“ ist der erste Roman der Hattingerin und eine Liebeserklärung an eine Insel, die zumindest im Roman keinen eigenen Namen hat. Der STADTSPIEGEL stellt sie und ihr Buch vor.

In der Südstadt wird kräftig umgebaut und renoviert. Doch was macht die Hattinger Wohnstätten-Genossenschaft (HWG) eigentlich mit den Fliesenmosaiken – zum Beispiel am Haus in der Schillerstraße 8? Der STADTSPIEGEL hat nachgefragt. David Wilde von der HWG erklärt: „Leider werden wir in Zukunft auf die Mosaiken verzichten müssen. Ein Abtragen und ein erneutes Aufbringen ohne Schäden ist nach technischer Auskunft nicht möglich. Deshalb wird es die Mosaike leider nicht mehr geben.“

Wie viele andere Städte auch wird Hattingen gegen die Westdeutsche Landesbank AG (WestLB) Klage einreichen. So hat die Stadtverordnetenversammlung in nicht-öffentlicher Sitzung beschlossen. Es soll so vermieden werden, dass der Stadt ein Schaden in Millionenhöhe durch sogenannte Derivatgeschäfte entsteht, die vor einigen Jahren abgeschlossen wurden. Solche „Zins-Swap-Geschäfte“ haben das Ziel, die Zinsaufwendungen für bestehende Kreditgeschäfte zu senken. Sie wurden sogar von der Gemeindeprüfungsanstalt NRW (GPA) zur Senkung der Zinsbelastung empfohlen.

Sie suchen noch Geschenke auf den letzten Drücker? Auf seiner allmonatlichen „Szene-Seite“, die sich hauptsächlich an die junge Leserschaft richtet, gibt der STADTSPIEGEL ausgefallene Tipps, die auch preislich im Rahmen sind.

Die Ideenschmiede hat einen neuen Vorstand gewählt. Dabei kehrt ein Mann der ersten Stunde zurück: Wolfgang Krieger (66) ist Gründungsmitglied und jetzt erstern Vorsitzender. Er leitet den Arbeitskreis der IGM-Senioren Hattingen, ist unter anderem Mitglied der AWo. Ziel des neuen Ideenschmiede-Vorsitzenden ist der Gewinn neuer Mitglieder und ein lebendiges Vereinsleben.

Einen „Wasserstandsbericht“, wie er es nennt, legt Hartmut Schlüter, der Leiter des Feuerwehrmuseums „Feuer.Wehrk“ bei bitterer Kälte und ohne Heizung in den Räumlichkeiten an der Henrichsallee 2 ab. Demnach ist die Halle 1 bereits vorzeigbar, aber bis es mit Halle 2 und der Museums­eröffnung so weit ist, wird es 2014 werden.

In der Tabelle war es sowieso schon klar. Nun haben die Landesliga-Handballer des TuS Hattingen auch im direkten Vergleich die Bestätigung bekommen, die Nummer eins in der Stadt zu sein. Der Tabellenführer (20:2 Punkte) setzte sich im letzten Spiel des Jahres souverän mit 36:23 (19:8) beim Tabellenzehnten DJK Westfalia Welper (9:13 Zähler) durch.

„Weihnachten wird unterm Baum entschieden!“, heißt es in der Werbung. Der STADTSPIEGEL stellt das auf den Prüfstein und befragt Hattinger und Sprockhöveler. Das nicht überraschende Ergebnis: Für die hiesigen Menschen zählt die Besinnlichkeit mehr als nur die Geschenke.

In diesem Jahr ist es in jedem Fall denkwürdig, Schnee im Bild festzuhalten. Auch wenn er nicht lange durchgehalten hat, so präsentierte sich der Winter pünktlich zum vierten Advent doch noch in weiß. Für Weihnachten allerdings sind die Wetteraussichten alles andere als winterlich: wenn es Feuchtes von oben gibt, so in jedem Fall als Regen.

Der 44jährige Hattinger Jörg Wollenberg gewinnt die diesjährige STADTSPIEGEL-Weihnachtsgedichtaktion. Der gelernte Zweiradmechaniker liebt vor allem Motorräder und die Kunst. Er malt surrealistische Bilder und träumt von einer ersten Ausstellung.

Die Hattinger Monika (56) und Horst (70, Nachname der Red. bekannt) erleben fast immer ein ganz besonderes Weihnachten. Viel Zeit verbringen sie nämlich in Florida und genießen dabei ein tropisches Fest. Über die Weihnachtsunterschiede dort und hier berichten sie exklusiv im STADTSPIEGEL aus ihrer „zweiten Heimat“.

Wünsche für alleinstehen­de Bewohner des Ellen-Buchner-Hauses an der Ketteltasche erfüllen Manuela und Stephan Zabback und die Kunden ihrer Lotto-Annahmestelle und Tabakwaren-Fachgeschäfts. Die Kunden nehmen von Ketteltasche-Bewohnern im Laden aufgehängte Wunschzettel im Wert von bis zu 20 Euro und erfüllen die kleinen Wünsche wie ein Glas Nutella, Honig oder Seife. Bescherung ist dann am ersten Weihnachtstag, einer der Höhepunkte des Jahres für die Bewohner, wie Thomas Kohl von der Ketteltasche berichtet. Und die Zabbacks bringen ein zusätzliches großes Geschenk mit, das allen im Haus an der Ketteltasche zugute kommt.

Vor 70 Jahren, am 10. Dezember 1941, begannen die Deportationen jüdischer Menschen aus dem Rheinland und Westfalen in das Getto Riga. Auch eine gebürtige Sprockhövelerin, Herta Sander geb. Röttgen, befand sich im ersten Transport ab Düsseldorf, der für fast tausend Menschen die Fahrt in den Tod bedeutete. Daran erinnert im STADTSPIEGEL die Sprockhöveler Archivarin Karin Hockamp.

Zum 1. Januar 2012 geht das von der Apothekerkammer entwickelte neue Notdienstsystem ans Netz. Aus 95 Notdienstkreisen wird ein flächendeckendes Notdienstnetz für den hiesigen Bereich. Abhängig von der Lage einer Apotheke und vom Standort des Patienten sind die Hinweise auf die nächste notdienstbereite Apotheke jeweils unterschiedlich. Das bedeutet, man wird nicht mehr an jedem Tag in der eigenen Stadt eine Apotheke finden, die den Notdienst übernimmt. Grund für die Änderungen ist unter anderem die gestiegene Zahl an Apotheken-Schließungen.

Gesammelt, ausgesucht und aufgeschrieben von Roland Römer; Redaktionsschluss: Donnerstag, 29. Dezember 2011, 12 Uhr.

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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