STADTSPIEGEL-Jahresrückblick, Teil 11: Altstadtfest und Schularbeiten in den Ferien
Juli
(Fortsetzung)
Nach dem Erfolg des diesjährigen Altstadtfestes, das erstmals von Hattingen Marketing organisiert und durchgeführt wird, wirft Geschäftsführer Georg Hartmann seinen Hut in den Ring: Er und sein Team möchten das Altstadtfest 2012 ebenfalls organisieren.
Der Lions Club Herbede-Sprockhövel hat mit Dr. Hans-Joachim Lauber einen neuen Präsidenten. Nach einem sehr erfolgreichen Jahr seiner Präsidentschaft hat F. W. Wagner das Zepter an seinen Nachfolger übergeben. Er wird die Geschicke des LC Herbede-Sprockhövel in seinem Jubiläumsjahr 2011/12 bestimmen.
Der innerstädtische Spielplatz Grabenstraße/Zollhausgasse wird aufgepeppt. Der Spielplatz zwischen Synagogenplatz, Augusta-Klinik und Stadtmauer hat schon seit längerer Zeit an Attraktivität eingebüßt. Damit ist jetzt Schluss. Und Kinder der Kindertagesstätte Poststraße werden durch den Fachbereich Jugend an der Planung beteiligt.
Wie in jedem Jahr veröffentlicht der STADTSPIEGEL die Namen aller Abiturienten und Realschüler, die ihren Abschluss geschafft haben. In diesem Jahr gibt es dazu ein Foto aus der Realschule Grünstraße.
Während die Sonne heiß über Hattingen brütet, finden sich im Computerraum vom Haus der Jugend wie in jeder Woche Senioren zum PC-Kurs zusammen. Eifrig starten die Damen und Herren ihre mitgebrachten Laptops und legen sofort los. Wie ein Wiesel flitzt Dozent Bert Jansen hin und her und stillt mit viel Ruhe und Geduld den Wissensdurst der älteren Generation. Wie speichert man E-Mails? Wo finde ich was im Internet? Wie lege ich Ordner für Fotos an? Der STADTSPIEGEL hat die reifere Generation beim „Spiel“ mit Maus und Keyboard beobachtet.
Dirk Sondermann ist ein in dieser Gegend bekannter Sammler von Sagen. Offensichtlich nicht nur hier, denn schließlich ist es ja nicht gerade alltäglich, dass ein zeitgenössischer Komponist wie Wolfram Buchenberg anfragt, ob er Sagen aus seiner Sammlung „Ruhrsagen“ für das Philharmonische Orchester Hagen vertonen dürfe. Bei der Uraufführung des Werkes Werk in Hagen ist das Publikum schlicht begeistert. Ehrengast Dirk Sondermann ebenfalls. Er freut sich zudem, dass mit „Ermasinds Klagelied“ auch eine Sage aus Hattingen ausgewählt worden ist.
„Der Studien- und Berufswahl an allgemeinbildenden Schulen ist zuletzt eine immer stärkere Aufmerksamkeit zuteil geworden“, heißt es in der Präambel einer Kooperationsvereinbarung zwischen dem Gymnasium Holthausen und der Barmer GEK unter anderem. Gemeinsames Ziel beider Partner ist es, die Entscheidungskompetenz der Gymnasiasten zur Studien- und Berufswahl zu verbessern.
STADTSPIEGEL-Mitarbeiterin Sandra Anni Lang verfasst im Auftrag des Langenscheidt-Verlags das Lilliput-Wörterbuch mit den Übersetzungen Ruhrpott-Deutsch-Hochdeutsch/Hochdeutsch-Ruhrpott-Deutsch. Über Monate sammelt sie dafür rund 5.000 Stichwörter und Wendungen sowie hintergründiges Zusatzwissen über Land, Kultur und Einheimische in 50 witzig-unterhaltsamen Glossen.
Das Team vom Gymnasium Holthausen belegt den dritten Platz beim diesjährigen VDE-Technikpreis mit ihrem vierbeinigen Roboter. Die Schüler der Jahrgangsstufe 9 setzen sich gegenüber sieben anderen, teilweise mehrere Jahre älteren Schülern aus der Rhein-Ruhr-Region mit ihrem Konzept, ihrer von der Jury viel gelobten Präsentation und 20seitigen Dokumentation durch. Die Idee, einen vierbeinigen Roboter zu bauen, entstand im Differenzierungskurs Robotik und Bionik unter Leitung von Lehrer Thomas Koch.
Eltern und Schüler verabschieden am letzten Schultag vor den Sommerferien ihre Lehrerin Barbara Burggräfe, die nach 41 Dienstjahren in den wohlverdienten Ruhestand geht. Von den langen Jahren als Lehrerin hat sie 14 Jahre an der Grundschule Börgersbruch verbracht.
Auch in diesem Jahr wird es wieder eine „Hoffnungsflotte“ des Sprockhöveler Vereins „sunshine4kids“ geben. Dahinter verbirgt sich eine Segelfreizeit für Kinder, die sich in einer schwierigen Situation befinden oder einen Schicksalsschlag erlitten haben. Über den STADTSPIEGEL können heimische Jugendliche zwei der begehrten Plätze für eine Adria-Kreuzfahrt gewinnen – Sponsoren und Initiatorin Gaby Schäfer aus Sprockhövel sei Dank!
Willy Mielke ist tot. Mit dem Träger des Ehrenrings der Stadt Hattingen und des Bundesverdienstkreuzes am Bande verstirbt nicht nur ein verdienter Lokalpolitiker im Alter von 78 Jahren, sondern auch ein Mitglied in zahlreichen überörtlichen Gremien.
In Schulen und Sportstätten wird während der Sommerferien wieder kräftig gearbeitet. Um Sicherheit geht es bei den meisten der 15 Baumaßnahmen für die knapp 1,2 Millionen Euro ausgegeben werden, so die Stadt Hattingen. 150.000 Euro stammen aus dem Konjunkturpaket II.
Das Finale der diesjährigen Fußball-Stadtmeisterschaft um den Lothar-Gries-Gedächtnispokal war eine klare Sache: Mit 4:0 fegte der rot-weiße Bezirksligist TuS Hattingen den gastgebenden SuS Niederbonsfeld (Kreisliga A) im Finale vom Hartplatz und künftigen Kunstrasenplatz an der Kohlenstraße. Torschützen waren Marius Kundrotas, zweimal Dennis Weber und Kevin Kessner. Im „kleinen Finale“ um Platz drei behielt Bezirksligist Hedefspor Hattingen unter dem neuen Trainer Peter Kursinski knapp durch einen Treffer von Faruk Inci die Nase vorn vor Landesliga-Aufsteiger Sportfreunde Niederwenigern.
Mit den Sommerferien läuft auch wieder der Sommerleseclub – nicht nur in der Stadtbibliothek, sondern auch beim STADTSPIEGEL und in Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek. Regelmäßig kommen SLC-Teilnehmer aus den Klassen fünf bis neun aller Hattinger Schulen zu Wort mit Tipps und Kritiken zu Büchern aus dem Sommerleseclub.
August
Norbert Nigbur und Dariusz Wosz sind die Experten, die in der Saison 2011/12 beim „Steilpass“ auf www.lokalkompass.de ihre Tipps abgeben werden. Wer sich auf dem STADTSPIEGEL-Internetportal als Bürgerreporter anmeldet, kann sich mit den ehemaligen Fußballern messen.
Die Sommerferien bringen viel zusätzlicher Umzugsarbeit für einige städtische Mitarbeiter. So erhalten 25 Mitarbeiter des Fachbereich Soziales und Wohnen ihr neues Quartier im Amtshaus Hüttenstraße 43. Die Stadt möchte durch den Umzug jährlich Kosten von knapp 80.000 Euro sparen. Möglich wird der Umzug, weil die Personalstärke im Gebäude Hüttenstraße 43 abgenommen hat und die Mitarbeiter teilweise enger zusammenrücken. Von den akuten Umzugsaktivitäten betroffen ist auch die Sportverwaltung der Stadt. Sie zieht Ende August in freie Räume an der Bahnhofstraße 48.
Nicht jedes Kind freut sich auf seinen Geburtstag. Immer mehr Kinder wissen aus der traurigen Erfahrung ihres jungen Lebens, dass es sich ihre Eltern gar nicht leisten können, ihnen zu diesem „Freudentag“ etwas zu schenken oder gar eine dufte Party auszurichten. Zumindest bislang war das so. Doch jetzt gibt es zum Glück Merve Tugcu, Sarah Musolff und den Kinderschutzbund an der Friedrichstraße 2. Die beiden Studentinnen planen nämlich Kindergeburtstage für den Kinderschutzbund und sind auch mittendrin aktiv dabei, wenn gefeiert wird! Die Kinder und ihre sozial- oder einkommensschwachen Familien kostet der ganze Spaß mit Freunden und Überraschungen – nichts!
Ab sofort wirft der STADTSPIEGEL einen „Blick hinter die Kulissen“. Dabei stoßen die STADTSPIEGEL-Reporter für Sie in bislang unbekannte Welten vor – zumindest für Berufsfremde. Diese „Welten“ erklären und zeigen wir. Der erste Beitrag der Serie führt hinter die Kulissen der Sparkasse. Antworten darauf, wie das Geld in den Geldautomaten kommt und wie es dort auf der „anderen Seite“ aussieht, gibt es im STADTSPIEGEL.
Leni Meinecke bekommt die Dr.-Friedrich-Elz-Plakette verliehen und zwar vom Bundesverband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung. Damit wird ihr Engagement für den KKV gewürdigt. „Ihr Handeln war und ist immer geprägt durch die Kath. Soziallehre, die sie auch zum Wohle aller Menschen in ihren kirchlichen und politischen Ämtern umgesetzt hat“, so Vorsitzender Wolfgang Hohaus bei seiner Laudatio. Für ihre 40jährige aktive Zugehörigkeit im KKV Hattingen wird zudem Elke Grewe mit der Ehrennadel ausgezeichnet.
Von September an gibt es jeden ersten und dritten Dienstag zwischen 10 und 12 Uhr im Café Sprungbrett, Steinhagen 19, ein „Sozial-Frühstück“, an dem jeder Bedürftige ohne Anmeldung teilnehmen kann. Seine „Väter“ sind Bernd Loewe (Hattingen solidarisch) und Peter Dresia (Sprungbrett). Das Sozial-Frühstück soll ein kostenfreies Angebot für alle Hattinger sein, die über ein geringes Einkommen verfügen oder ihren Lebensunterhalt mit Hilfe von staatlicher Unterstützung bestreiten müssen. Gleichzeitig ist es eine Möglichkeit, bei der die Betroffenen ihrer Isolation entfliehen können.
Autor:Roland Römer aus Hattingen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.