So werden an der Ketteltasche Wünsche wahr
![Mit einem Teil des Riesengeschenks, das Stephan Zabback (links im Bild) und seine Frau Manuela an die alleinstehenden Bewohner der Ketteltasche am ersten Weihnachtstag machen. Es freuen sich auf dem Foto Stefan Marton (mitte) und Thomas Kohl. Foto: Römer](https://media04.lokalkompass.de/article/2011/12/20/5/2057175_L.jpg?1563594491)
- Mit einem Teil des Riesengeschenks, das Stephan Zabback (links im Bild) und seine Frau Manuela an die alleinstehenden Bewohner der Ketteltasche am ersten Weihnachtstag machen. Es freuen sich auf dem Foto Stefan Marton (mitte) und Thomas Kohl. Foto: Römer
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Eine gute Sache, die Stephan Zabback in seiner Lotto-Annahmestelle und Tabakwaren-Fachgeschäft an der Raabestraße für Bewohner des Ellen-Buchner-Hauses der Lebenshilfe Ketteltasche nun schon zum zweiten Mal erfolgreich durchführt:
„Viele der Bewohner haben keine Angehörigen mehr und sind daher über die Weihnachtstage allein“, beschreibt er. „Diese Menschen dürfen einen Wunschzettel schreiben im Wert von rund 20 Euro. Den hängen wir bei uns an die Verkaufstheke. Kunden können sich einen nehmen, manche nehmen auch gleich mehrere Zettel mit und erfüllen die Wünsche darauf.“ Anschließend bringen sie die Geschenke an der Raabestraße vorbei.
Verblüfft habe ihn, als er beim letzten Mal diese Wünsche gelesen habe. Oft stünde nur ein Wort darauf, beispielsweise Stoppersocken, eine CD, ein Glas Nutella, Honig, eine wohlriechende Seife, ...
Stephan Zabback und seine Frau Manuela bringen diese Geschenke der Kunden am ersten Weihnachtstag an die Ketteltasche und machen die Bescherung. Nicht von Kunden abgeholte Wunschzettel erfüllt er natürlich selbst und lässt es sich auch nicht nehmen, ebenfalls ein großes Geschenk für alle Bewohner mitzubringen. Diesmal gibt es dank der Unterstützung von Saturn im Reschop Carré einen Receiver mit hochwertigem Klangsystem und einen Blue-Ray-Player.
Im Vorjahr war es eine Wii-Spielkonsole, die bei der Förderung der Motorik eingesetzt werde, erläutert Thomas Kohl, der stellvertretende Wohnhausleiter der Ketteltasche: „Das ist wirklich eine super Aktion. Da freuen sich die Bewohner schon lange drauf. Sie gehört mit Sicherheit zu den Höhepunkten des Jahres.“
Das bestätigt auch Stefan Marton (38). Er ist einer der Bewohner der Ketteltasche. Was er sich gewünscht hat und worauf er sich bei der „Bescherung“ durch Manuela und Stephan Zabback am meisten freut: „Einen Teddy“, sagt er leise und fast ein wenig verschämt – wegen der „Ungeheuerlichkeit“ dieses Herzenswunsches...
Autor:Roland Römer aus Hattingen |
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