Sinththusha Tharmalingam auf Sri Lanka: „Mühsam und strapaziös“
In der STADTSPIEGEL-Ausgabe vom 1. September berichteten wir über die Hattinger Studentin Sinththusha Tharmalingam, die für ihre Doktorarbeit nach Sri Lanka reiste, um dort die Zahngesundheit von Schülern zu untersuchen. Die junge Studentin möchte auf diesem Weg Entwicklungsarbeit leisten und gleichzeitig dem Berufswunsch, Zahnärztin zu werden, näher kommen.
Jetzt schickte sie per Mail einen Zwischenbericht.
„Heute ist der elfte Tag und ich wollte einen Zwischenbericht abgeben. Ich habe leider nicht viel Zeit.
Die erste Woche war sehr mühsam und strapaziös. Von Montag bis Donnerstag habe ich zum Teil die Zeit verbringen müssen, die Erlaubnis vom Bildungsministerium für die westliche Zone zu bekommen. Anfangs hieß es, ich könnte es direkt am selben Tag bekommen. Am Ende habe ich es erst am vierten Tag erhalten. Somit war mein Plan durcheinander geschmissen.
Letztendlich ist gerade Halbzeit und ich habe fünf Schulen von insgesamt zwölf geschafft. In wenigen Minuten verlasse ich die Hauptstadt Colombo und fahre nach Trincomalee. Dort werde ich zwei Schulen besuchen und weiter geht es nach Vavuniya.
Zum Ergebnis kann ich noch kaum etwas sagen, aber die Zahngesundheit der Schüler ist nicht so schlimm wie erwartet. Die Schüler sind sehr dankbar.
Die Menschen sind sehr nett und freundlich zu mir. Allerdings ist Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit fast ein Fremdwort. Wenn man das vorab mit einberechnet, kann man dennoch hier gut klar kommen. Alles in allem ist der Spruch der Woche ,This is not Germany! This is Sri Lanka!‘
Ich hoffe sehr, dass ich bis zum 5. Oktober die restlichen Schulen schaffe.“
Autor:Roland Römer aus Hattingen |
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